Schuschenskoje
Schuschenskoje
Schuschenskoje ist eine Siedlung städtischen Typs in der Region Krasnojarsk in Sibirien, Russland, zwischen Abakan und dem Sajangebirge. Sie war von 1897 bis 1900 Verbannungsort Lenins.
Geographie
Geographie
Schuschenskoje liegt 85 km von Abakan entfernt und hat heute etwa 18.608 Einwohner (2005).
Etwa 40 km stromaufwärts wurde ab 1978 am Jenissei das Wasserkraftwerk am Sajano-Schuschensker Stausee mit 6400 Megawatt Leistung errichtet.
Im Dezember 1920 tat Lenin vor den Delegierten des 8. Allrussischen Sowjetkongresses den Ausspruch: “Kommunismus – das ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes.â€
In den darauf folgenden Jahrzehnten machte vor allem die Nutzung der sibirischen Ströme Fortschritte. 1961 wurde das Wasserkraftwerk von Bratsk an der Angara in Betrieb genommen, und 1967 Krasnojarsk am Jenissei, dem wasserreichsten Fluss der Sowjetunion.
Geschichte
Geschichte
In der Sowjetzeit war Schuschenskoje Pilgerort für jährlich über hunderttausend Sowjetbürger, da Lenin von 1897 bis 1900 hier verbannt war. 1930 wurde Lenins Wohnhaus zu einem Museum umgestaltet. 1970 wurde es aus Anlass des 100. Geburtstages Lenins zu einem auf sechseinhalb Hektar Land großen Freilichtmuseum erweitert. Außer den Häusern, wo Lenin allein und später mit seiner Frau Nadjeschda Krupskaja wohnte, kann man dort auch einen alten Krämerladen, ein Gasthaus, eine Polizeidienststelle und ein Gefängnis der damaligen Zeit betrachten.
Dieses Museum gibt es auch noch heute, allerdings liegt der Schwerpunkt inzwischen auf der sibirischen Architektur und Lebensweise. Nur noch ein Haus ist Lenin gewidmet, hier ist sein Schreibtisch zu bewundern.
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