Schwerin
Schwerin
Schwerin ist die Hauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern. Die kreisfreie Stadt ist nach Rostock zweitgrößte Stadt und eines der vier Oberzentren des Landes. Laut Hauptsatzung führt die Stadt die Bezeichnung „Landeshauptstadt“ vor dem Namen Schwerin. Mit knapp unter 100.000 Einwohnern ist sie die kleinste Hauptstadt eines deutschen Bundeslandes.
Die Stadt dehnte sich im Laufe der Zeit am West- und Südufer des Schweriner Innensees aus, insgesamt befinden sich zwölf Seen innerhalb des Stadtgebietes. Bereits Mitte des 10. Jahrhunderts berichtete ein Handelsreisender von einer Burg in einem Süßwassersee, einem Vorgängerbau des heutigen Wahrzeichens, dem Schweriner Schloss, welches früher Residenz mecklenburgischer Herzöge war und seit 1990 Sitz des Landtages ist.
Geographie
Geographie
Schwerin liegt im Westen des Landes Mecklenburg-Vorpommern am Südwestufer des Schweriner Sees in einer waldreichen Seenlandschaft. Neben dem Schweriner See liegen im Stadtgebiet folgende Seen: Burgsee, Fauler See, Grimkesee, Heidensee, Große Karausche, Lankower See, Medeweger See, Neumühler See, Ostorfer See, Pfaffenteich und Ziegelsee. Als Fließgewässer sind der Aubach, dessen Wasser über Verbindungen mehrerer Seen den Schweriner See speist, und der Störkanal, dem zum Kanal ausgebauten natürlichen Abfluss des viertgrößten deutschen Sees zu nennen.
Schwerin wird von seinen Einwohnern gerne als die „Stadt der sieben Seen und Wälder“ bezeichnet. Diese etwas irreführende Bezeichnung geht auf eine Zeit zurück, als Schwerin noch nicht seine heutige geographische Ausdehnung hatte. Damals war die Stadt wegen ihrer geringeren Größe tatsächlich nur von sieben Seen und zahlreichen weitläufigen Wäldern umgeben, die nach und nach im Zuge der städtebaulichen Entwicklung weichen mussten. Trotzdem sind bis heute zahlreiche Restbestände dieser Wälder vor allem an den Ufern der Seen
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Klima
Klima
In Schwerin herrscht ein gemäßigtes Klima. Das Temperatur-Jahresmittel in den Jahren 1961 bis 1990 für Schwerin betrug 8,4 °C. Die Differenz zwischen den Mitteln des wärmsten und kältesten Monats lag bei 17,2 Grad. Durchschnittlich fielen im gleichen Zeitraum je Jahr und Quadratmeter 621 Millimeter Niederschlag. Im Vergleich zum Nordwesten Deutschlands ist das Frühjahr kühler, bedingt durch raue Nordostwinde. Die Sommerhitze wird durch die Nähe zur Ostsee abgemildert, dieses Gewässer wirkt wiederum im Herbst wärmend.
Wirtschaft
Wirtschaft
Wirtschaftszweige im produzierendem Gewerbe sind unter anderem: Brauerei, Nahrungsmittelindustrie, Kabelfertigung, Kunststoffverarbeitung und Maschinenbau. Darüber hinaus bieten das Dienstleistungsgewerbe, wie z.B: Callcenter, die Gesundheitswirtschaft, die Medizintechnik, zahlreiche Einzelhandelsunternehmen und das Handwerk Beschäftigung. Schwerin besaß 2005 46.495 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Es gab einen Arbeitsplatzüberschuss von 16.179.
Mit durchschnittlich 14.911 Euro hatten die Schweriner Bürger 2005 das höchste Netto-Jahreseinkommen Mecklenburg-Vorpommerns. In der Statistik enthalten sind auch Sozialleistungen und Renten. Das durchschnittliche verfügbare Einkommen in Mecklenburg-Vorpommern betrug 13.953 Euro, im Bundesdurchschnitt standen 17.702 Euro zur Verfügung.
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