Sedrun
Sedrun
Sedrun, der Hauptort der schweizerischen Gemeinde Tujetsch, liegt in der bündnerischen Surselva zwischen den Dörfern Camischolas und Bugnei am Vorderrhein.
Das 2453 Einwohner zählende Dorf ist bekannt wegen der NEAT-Baustelle mit dem Zugangsstollen zum Zwischenangriff des Gotthard-Basistunnels. Dort könnte eventuell ab 2017 die tiefste Bahnstation der Welt, die Porta Alpina, betrieben werden.
Geschichte
Geschichte
Das Tujetsch (dt.
Tavetsch) bestand aus abgelegenen Hofsiedlungen, die sich vom Oberalppass bis nach Bugnei erstreckten. Ein Dorf Tujetsch hat es nie gegeben. Die Besiedlung erfolgte nach der Gründung des Klosters Disentis im 8. Jahrhundert. Im 12. Jahrhundert wanderten die Walser über den Oberalppass und liessen sich im oberen Tujetsch nieder. Erst ab dem 18. Jahrhundert übersiedelten die Bergbauern allmählich in die Dörfer der Talsohle. Sedrun wurde Hauptort der Gemeinde und der Pfarrei. Die Pfarrkirche von Sedrun, von der noch der Turm erhalten ist, wurde im Jahre 1205 eingeweiht. Die heutige Kirche Sogn Vigeli stammt aus den Jahren 1691–95.
Vor dem Ausbau des Gotthardpasses um 1200 verband ein Passweg ab Silenen via Bristen im Maderanertal über den Chrüzlipass (2347 m ü. M.) nach Sedrun und weiter über den Lukmanierpass die Nord- und Südschweiz. Der Aufstieg zum Chrüzlipass ist auf der Urner Seite bei Golzern mit einem Schalenstein und einem Menhir markiert, auf der Bündner Seite durch einen grossen bearbeiteten Block bei Sedrun/Valtgevas. Der vermutlich ber
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