Seeberg BE
Seeberg BE
Seeberg ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Wangen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Seeberg liegt auf , 5 km südwestlich von Herzogenbuchsee und 11 km nördlich der Stadt Burgdorf (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der breiten Talmulde des Dorfbachs eingebettet zwischen den Höhen von
Chräjenberg und
Berg, am Rand des Molassehügellandes östlich der Schwemmebene der Emme, im Oberaargau.
Die Fläche des 15.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Berner Mittellandes mit einer grossen landschaftlichen Vielfalt. Das Gebiet befand sich während des Hochstadiums der Würmeiszeit im Randbereich des Rhonegletschers. Der grössere westliche Gemeindeteil ist charakterisiert durch die abgerundeten Molassehügel von
Grossholz ,
Steinenberg , Höhe von Steinhof (bis ) und
Berg . Diese Höhen sind durch 200 bis 600 m breite, flache Talsenken ohne eigentliche Fliessgewässer voneinander getrennt. Besonders im Wald des Steinenbergs zeugen zahlreiche Findlinge aus Gneis, wie er in den Walliser Alpen vorkommt, vom langen Transportweg während der Eiszeit. Der nordwestlichste Gemeindeteil umfasst die Ebene bei Seeberg, welche bis zum Burgäs
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Seeberg war schon während der Römerzeit besiedelt, was durch Ausgrabungen von römischen Mauerfundamenten auf dem Kirchhügel nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1076 bereits unter dem heutigen Namen. Später erschienen die Bezeichnungen
Seberch (1264) und
Zeberch (1301). Der Ortsname geht auf das althochdeutsche Wort
seo (See) zurück. Er bedeutet
Berg am See, denn der Burgäschisee reichte früher bis zum Weiler Mösli.
Seit dem Mittelalter unterstand Seeberg mit Grasswil und Riedtwil der Herrschaft der Kyburger. Grasswil wurde 1370 an eine Solothurner Familie verkauft, ging aber auf Druck von Bern 1395 an die Stadt Burgdorf über, welche in Grasswil einen Vogt einsetzte. Auch Seeberg und Riedtwil gerieten 1406 unter die Oberhoheit der Stadt Bern und wurden der Vogtei Wangen zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Seeberg während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Auf dem Berg oberhalb von Seeberg steht weithin sichtbar die spätgotische Kirche Sankt Martin, die 1516 geweiht wurde. Das bereits im 11. Jahrhundert erwähnte Gotteshaus ist vermutlich eine Tochterkirche der Propstei Herzogenbuchsee. Das Pfarrhaus im Landhausstil stammt von 1781. In Seeberg sowie in den verschiedenen Weilern sind zahlreiche charakteristische Bauernhäuser im bernischen Landstil aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Zu den Natursehenswürdigkeiten auf dem Gemeindegebiet zählen der Burgäschisee, die Erratischen Blöcke auf dem Steinenberg und der Wasserfall des Mutzbachs.
Wirtschaft
Wirtschaft
Seeberg war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und Obstbau sowie die Viehzucht und Milchwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Seeberg sind heute Betriebe des Baugewerbes, der Elektrobranche, des Gartenbaus, der Holzverarbeitung, der Informatik, des Maschinenbaus sowie Garagen und mechanische Werkstätten vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf durch den Bau neuer Quartiere vor allem im Bereich von Seeberg und Grasswil zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Langenthal-Herzogenbuchsee, Burgdorf und Solothurn arbeiten.
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