Seebruck
Seebruck
Seebruck am Chiemsee ist ein Ortsteil der Gemeinde Seeon-Seebruck im oberbayerischen Landkreis Traunstein und liegt am Nordende des Chiemsees, der dort in die Alz abfließt.
Geschichte
Geschichte
Entstanden ist der Ort aus dem römischen Stützpunkt Bedaium, der den Römern etwa ab dem Jahr 50 n. Chr. als befestigter Brückenkopf auf der Fernreiseroute von Salzburg nach Augsburg (die heutige Via Julia) diente . Am Ende des 3. oder 4. Jahrhunderts sicherte an der Stelle der heutigen Kirche ein Kastell den Ort und die Brücke. Bald nach 400 zog das Militär ab.
Aus dem römischen "Bedaium" wurde das frühchristliche "Potena" und schließlich das mittelalterlich-bayerische "Prucca" als Vorläufer des heutigen Seebruck. Der Ort wird 924 erstmals genannt und stand unter der Herrschaft des Klosters Frauenchiemsee. Auf dem Platz des ehemaligen römischen Kastells steht heute die Kirche St. Thomas und St. Stephan (1474-1478).
Seebruck wurde 1818 im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern eine selbstständige politische Gemeinde. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kam es zum Zusammenschluss der drei Gemeinden Seebruck, Seeon und Truchtlaching zur Großgemeinde Seeon-Seebruck.
Zahlreiche archäologische Funde aus Seebruck und der Umgebung sind heute im Römermuseum "Bedaium" ausgestellt.<
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Wirtschaft
Wirtschaft
Ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor des Orts ist der Tourismus. Größter Arbeitgeber ist die Regnauer Hausbau GmbH & Co. KG, ein Hersteller von Fertighäusern und Industriebauten. Nicht zu unterschätzen ist der Faktor Segelsport: Seebruck verfügt über einen Yachthafen, einschließlich Slipanlage und Boothebekran.
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