Seehausen (Altmark)
Seehausen (Altmark)
Seehausen (Altmark) ist eine ehemalige Hansestadt im Landkreis Stendal (Sachsen-Anhalt) in der Altmark. Die Stadt ist Sitz der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft.
Geografie
Geografie
Die Stadt liegt am Aland, der die
Altmärker Höhe von der Wische, einer flachen Landschaft an der Elbe, trennt. Ab Seehausen wird die Biese Aland genannt.
Zu Seehausen (Altmark) gehören die Ortsteile Behrend, Gehrhof, Nienfelde und die Siedlung Waldesfrieden.
Geschichte
Geschichte
Befunde lassen vermuten, dass das Gebiet um Seehausen seit der Jungsteinzeit besiedelt ist.
Die Ernennung zur Stadt erfolgte 1151 unter Albrecht dem Bären, der neben der schon ansässigen slawischen Bevölkerung holländische Siedler zur weiteren Eindeichung des Gebiets ansiedelte.
Der Name der Stadt leitet sich nicht durch einen See in Stadtnähe ab. Wahrscheinlicher ist, dass der Name auf den Grafen von Sidag zurückgeht, dem das Gebiet als Lehen gegeben war. Bischof Wigbert erwähnt 1009 eine Siedlung mit dem Namen Sidageshusen am heutigen Ort von Seehausen. Seehausen war von 1358 bis 1488 Mitglied der Hanse.
Im Zusammenhang mit dem Novemberpogrom 1938 wurde der nahegelegene Jüdische Friedhof
Am Schillerhain von den Nazis zerstört.
Seehausen gehörte bis 1952 zum Landkreis Osterburg, wurde aber im Zuge der Verwaltungsreform in der DDR zu einer Kreisstadt im neu gegründeten Bezirk Magdeburg. Der Kreis Seehausen wurde 1965 bereits aufgelöst und dem Landkreis Osterburg wieder angeschlossen.
Klima
Klima
Die durchschnittlich Lufttemperatur in Seehausen beträgt 8,5 °C, der jährliche Niederschlag 541 Millimeter.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) betreibt in Seehausen eine bemannte Wetterwarte die neben der Wetter und
Klimabeobachtung auch in der Radioaktivitätsüberwachung tätig ist. Die WMO Kennziffer der
Wetterwarte Seehausen ist die 10261.
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