Senftenberg
Senftenberg
Senftenberg (niedersorbisch:
ZÅ‚y Komorow für „Schlimmer Mückenort“) ist eine Stadt im Süden Brandenburgs in der Niederlausitz. Sie ist Kreisstadt des Landkreises Oberspreewald-Lausitz.
Die Festungsanlage mit dem Schloss ist der wichtigste Ausgangspunkt der Stadtentwicklung. Aus einer Urkunde des Jahres 1279 stammt die erste nachweisliche Erwähnung Senftenbergs. Anfangs zählte die Siedlung etwa 300 bis 400 Einwohner. Die Siedler lebten von Acker-, Obst- und Weinanbau sowie handwerklicher Produktion. Um 1860 fand man dann das „Schwarze Gold“ – die Braunkohle. Eine rasante Industrialisierung und ein wirtschaftlicher Aufschwung waren besonders kennzeichnend für diese Zeit.
Senftenberg entwickelte sich kontinuierlich zur Energiezentrale der DDR. Seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 gilt es „Neue Ufer“ zu erschließen. Mit den gesellschaftlichen Veränderungen verlor die Braunkohle ihre bisherige Bedeutung. Die Stadt musste sich in den vergangenen Jahren einem gewaltigen Strukturwandel stellen.
Geografische Lage
Geografische Lage
Senftenberg befindet sich in der Niederlausitz im Süden des Bundeslands Brandenburg in der Grenzregion zu Sachsen. Die Stadt liegt an der Schwarzen Elster und am Senftenberger See. Sie liegt etwa 40 km südwestlich von Cottbus und etwa 60 km nördlich von Dresden.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zur Stadt Senftenberg gehören die eingemeindeten Ortsteile Buchwalde, Brieske, Hosena, Sedlitz, Peickwitz, Niemtsch, Großkoschen mit Kleinkoschen.
Wirtschaft
Wirtschaft
In den zurückliegenden Jahren konnten sich in der Senftenberger Region neben dem Braunkohlebergbau kleine und mittelständische Unternehmen entwickeln. Durch den Rückgang der Braunkohleförderung und der damit verbundenen Industriezweige ist die Arbeitslosenquote (ca. 22 %) relativ hoch. Die größten Arbeit- und Auftraggeber der Region sind die Vattenfall Europe Mining AG, die Lausitzer Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) sowie die Bergbausanierung-und Landschaftsgestaltung Brandenburg GmbH (BUL).
In der Nachfolge und Rekultivierung der Tagebaue wurden Wasserlandschaften mit dem Senftenberger See als Zentrum geschaffen, die es Senftenberg ermöglichten, sich als touristisches Zentrum in der Niederlausitz zu profilieren.
Seit dem 15. Jahrhundert gibt es in Senftenberg zur Pflege von Kranken Badehäuser und Hospitäler. 1867 wurde in Senftenberg ein Hospital am Stadtgraben gegründet. Da dies im Laufe der Zeit den Ansprüchen nicht mehr genügte, kam es unter Bürgermeister Blankenburg zum Neubau eines Krankenhauses. Grundsteinlegung war am 12. Oktober 1888. Am 3. November 18
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