Servion
Servion
Servion ist eine politische Gemeinde im Distrikt Lavaux-Oron des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Servion liegt auf , 3.5 km westlich des Ortes Oron-la-Ville und 13 km nordöstlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Die Streusiedlungsgemeinde erstreckt sich auf einer Hochfläche und am Bach Carrouge östlich des Jorat, im Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 4.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen zwischen dem Jorat und dem Oberlauf der Broye. Der zentrale Teil des Gebietes wird von der breiten Talniederung des Baches Carrouge eingenommen. Im Nordosten schliessen die Hügel von Servion (bis ) an, und die östliche Grenze verläuft entlang des
Parimbot, eines linken Seitenbachs der Broye. Nach Südwesten erstreckt sich der Gemeindeboden in das Waldgebiet
Bois de Villars, in dem mit der höchste Punkt von Servion erreicht wird. Im Süden reicht Servion bis auf die Höhe von
Pra Donnabbé . Von der Gemeindefläche entfielen 1997 15 % auf Siedlungen, 24 % auf Wald und Gehölze und 61 % auf Landwirtschaft.
Zu Servion gehören mehrere Siedlungskerne entlang der Strassen, die das Gemeindegebiet queren, die Einfamilienhauss
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1141 unter dem Namen
Salvion. Später erschienen zahlreiche weitere Bezeichnungen:
Salviacum (im 12. Jahrhundert),
Salvium (1147),
Sarviacum (1155),
Sarvion (1236) und
Sarvyon (1291). Der Ortsname geht auf den gallorömischen Geschlechtsnamen
Salvius zurück.
Im Mittelalter gehörte Servion einer Adelsfamilie, welche den gleichen Namen trug. Auch die Zisterzienserabtei Haut-Crêt hatte Grundbesitz auf dem Gemeindegebiet. 1259 kam das Dorf als Lehen an Peter von Savoyen. Nach der Eroberung des Waadtlandes durch Bern gelangte Servion im Jahr 1557 an die bernische Landvogtei Oron. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Oron zugeteilt.
Bis 1820 bildete Servion zusammen mit Ferlens eine einzige Gemeinde, erst nach der Abtrennung von Ferlens entstanden die heutigen Gemeindegrenzen. 1938 wurden auf dem
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche von Servion geht im Kern auf eine Kapelle von 1453 zurück; der Glockenturm wurde im 19. Jahrhundert hinzugefügt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Servion war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben der Ackerbau und die Viehzucht nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor vorhanden. Ein Gewerbegebiet entwickelte sich im Tal des Carrouge. Hier haben sich Unternehmen in den Bereichen Bau- und Transportgewerbe, Pneumatik, Elektronik und Feinmechanik niedergelassen. Durch den Bau zahlreicher Einfamilienhäuser in den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Lausanne arbeiten.
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