Sianów
Sianów
Sianów (deutsch:
Zanow) ist eine Kleinstadt in der polnischen Woiwodschaft Westpommern, Kreis Koszalin mit etwa 6.500 Einwohnern.
Geografische Lage
Geografische Lage
Zanow liegt im Nordosten der Woiwodschaft Westpommern im Tal des Flusses Pollnitz und am Osthang des Berges Gollen. Die Landesstraße 6 (ehem. Reichsstraße 2) verbindet den Ort mit den Nachbarstädten Koszalin
(Köslin) (6 Kilometer westlich) und SÅ‚upsk
(Stolp) (70 Kilometer östlich). Beide Städte sind auch mit der Eisenbahn zu erreichen.
Geschichte
Geschichte
Aus einer Urkunde des Jahres 1311 geht hervor, dass sich der Burgflecken
Sanowe im Besitz der Familie Swenzo befand. Deren Nachkomme Peter von Pollnow verlieh Zanow 1343 das lübische Stadtrecht. 1357 wurde die Stadt an den Bischof von Cammin verkauft. Danach werden die Besitzverhältnisse unklar, denn 1372 wurde Zanow unter den Besitzungen der pommerschen Herzöge aufgeführt, während 1400 die Zugehörigkeit zur Vogtei Rügenwalde erwähnt wurde. 1436 erwarb Pommernherzog Bogislaw IX. die Stadt und richtete dort ein Jagdschloss ein. Einer seiner Nachfolger, der Herzog Bogislaw X., wurde 1480 bei einem Überfall Kösliner Kaufleute auf Zanow im Schloss gefangen gehalten. 1483 verkaufte Bogislaw X. Zanow samt Schloss an Jürgen Kleist. Nach der Einführung der Reformation in Pommern wurde 1560 in Zanow eine weltliche Schule eröffnet.
Während der napoleonischen Kriege wurde Zanow von einem mit den Franzosen verbündeten polnischen Regiment erobert. Die hohen Besatzungskosten ruinierten die Stadt für viele Jahre. Ab 1815 gehörte Zanow zu Preußen und wurde in den Kreis Schlawe eingegliedert. N
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