Sicheldorf
Sicheldorf
Sicheldorf (slowenisch: Zetinci) ist eine Ortschaft im südöstlichsten Teil Österreichs und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Radkersburg Umgebung. Der rund 4 km östlich von Bad Radkersburg gelegene Ort besitzt einen internationalen Grenzübergang nach Slowenien (Gederovci). Sicheldorf liegt an der Mur und 208 m über dem Meeresniveau.
Geschichte
Geschichte
Rund 150 Einwohner, ursprünglich landwirtschaftliche Nutzung, Runddorf auf einer ehemaligen "Überschwemmungsinsel" der Murauen gelegen, im 19. und 20. Jahrhundert erweitert, bis 1848 22 Bauern nach Neuweinsberg gehörig. 1901 Bau einer gotischen Kapelle (Maria Schnee), 1907 Gründung einer freiwilligen Feuerwehr (heute ca. 60 Mitglieder, da mit Dedenitz vereint).
1932 wurde nach Erdöl gebohrt, dabei fand man einen Hydrogenkarbonatsäuerling (Mineralwasser), das ab den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts als "Sicheldorfer Josefsquelle" (seit 1980 im Besitz der "Radenska Quellwasser GmbH" in Slatina Radenci/Slowenien- ca. 4 km Luftlinie entfernt am Südufer der Mur); im Handel erhältlich ist. Es ist ein Säuerling mit starkem CO
2-Anteil und Jodgeschmack, das besonders bei Sodbrennen und bei Nierenleiden hilft.
Heute lebt ca. ein Drittel der Bevölkerung von der Landwirtschaft (Mais, alternative Kulturen wie Ölkürbis, Raps, Sonnenblumen, aber auch Feldfrüchte für Viehzucht, hauptsächlich Schweine. Die Gesamtgröße der landwirtschaftlich bebauten Fläche inklusive beinahe ungenu
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Wirtschaft
Wirtschaft
Es gibt außer der Mineralwasserquelle, einer Imbissstube und zwei gelegentlichen Buschenschänken (Weinanbau südlich der Mur im slowenischen Staatsgebiet, vor 1918 steirisch) und einem Landmaschinenhandel kein Gewerbe und keine Industrie, auch keinen Dienstleistungsbetrieb, nur drei Betriebe mit Urlaub am Bauernhof. In einer Dissertation aus den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts werden die fünf Dörfer im Osten von Bad Radkersburg als "slowenische Dörfer" bezeichnet. Dass um 1900 noch rund 100 % der Bevölkerung als Muttersprache slowenisch angegeben haben, ist eine Annahme. Durch die Lage an der Grenze ist ein dauernder Zuzug (Einheiratung) auch von slowenisch sprechenden Personen gewesen, so dass auch heute noch etwa ein Viertel der Bevölkerung die slowenische Sprache zumindest im Wort beherrscht. Da es in der Steiermark keinen Unterricht in slowenischer Sprache gibt, ist die Alphabetisierung sehr gering, Assimilation tut ihr Übriges.
Seit 1970 ist sie Teil (ein Elftel) der Gemeinde Radkersburg Umgebung [http://www.radkersburg-umgebung.gv.at/index.html] mit den ca. 1.500 Einwohnern und den Nachba
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