Siegbach
Siegbach
Siegbach ist eine Gemeinde im Lahn-Dill-Kreis in Hessen.
Geografische Lage
Geografische Lage
Die Gemeinde Siegbach liegt im Lahn-Dill-Bergland im Tal des namengebenden Siegbachs, der ganz nahe, auf der Ostseite, der Angelburg (Berg) im Schelderwald entspringt und südlich bei Bischoffen in die Aar mündet.
Mehr als die Hälfte der Gemeindefläche ist bewaldet. Die höchste Erhebung im Gemeindegebiet ist der
Schmittgrund mit 590,0 m ü. NN. Das ist nach der
Angelburg der zweithöchste Berg im
Schelderwald.
Geschichte
Geschichte
Im Zuge der hessischen Gebietsreform schlossen sich am 1. Januar 1972 die bis dahin selbständigen Gemeinden Eisemroth, Tringenstein, Übernthal und Wallenfels zur Gesamtgemeinde Siegbach zusammen, nachdem bereits ein Jahr zuvor der heutige Ortsteil Oberndorf mit Eisemroth zusammengeschlossen worden war. Als Name wurde der Name des Baches, in dessen Tal der größte Teil der neuen Gemeinde liegt, gewählt.
Auf dem Gemeindegebiet standen einst drei Burgen, und zwar in Eisemroth (Standort heutige Kirche), in Wallenfels und in Tringenstein. Sie wurden errichtet während der 100-jährigen Dernbacher Fehde (1230 bis 1333). Es ging dabei um die Vorherrschaft in diesem Gebiet zwischen der aufstrebenden Grafschaft Nassau und der Landgrafschaft Hessen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Wilhelmsteine, zwischen den Ortsteilen Tringenstein und Wallenfels gelegen, sind eine Gruppe von bis zu 13 m hohen Eisenkieshärtlingen inmitten des Schelderwaldes. Alljährlich am Himmelfahrtstag wird zwischen ihnen ein Waldgottesdienst gefeiert.
Die Wilhelmsteine, benannt nach Herzog Wilhelm von Nassau, wurden früher
Buschsteine genannt. Sie waren vermutlich ein zentrales vorchristliches Heiligtum. In ihrer Nähe bei der Angelburg befand sich vom frühen bis zum hohen Mittelalter ein bedeutender Knotenpunkt alter Fernhandelswege, die auf den längeren und kürzeren Wasserscheiden verliefen. Die von Nordosten kommende „Hohe Straße / Herborner Straße“ kreuzte dort den bedeutenden Ost-West-Handelsweg (Leipzig-Kölner-Messestraße auch „Brabanter Straße“ genannt), der von Leipzig über Marburg kommend weiter nach Köln bis in die Provinz Brabant, (heute in Belgien) verlief. In der engeren Region wurde er auch „Schelderwald-Weg“, in alten Urkunden „strada publica“ (öffentliche Straße) genannt. Dort mündete auch der „Westfale
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