Sierning
Sierning
Sierning ist eine Marktgemeinde im östlichen Oberösterreich im Bezirk Steyr-Land.
Geografie
Geografie
Sierning liegt zwischen der Eisenstadt Steyr und der Kurstadt Bad Hall am Steyr-Fluss. Der Ort liegt auf mehreren Terrassen und verfügt über gut ausgebaute Fuß- und Radwege.
Geschichte
Geschichte
Streufunde belegen, dass der Raum Steyr bereits von den Römern bereist wurde. Unter anderem zeugen zwei Funde von Legionärsgräbern (heute im Steyrer Museum zu besichtigen) von der wichtigen Alpentranversale.
Zur Zeit der Völkerwanderung wurden dann slawische Siedler sesshaft, die in den ausgedehnten Wäldern lebten und jagten. Herzog Tassilo III. berichtet in der Stiftungsurkunde für das nahegelegene Kloster Kremsmünster (777) von ihnen und erwähnte dabei zum ersten Mal den Ortsnamen Sirnicha (slawisch Crnica).
Ebenfalls im Jahr 777 erfolgte auch die Gründung einer eigenen Pfarre durch das Bistum Passau. Aus dieser Mutterpfarre sind nicht weniger als 27 selbständige Tochterpfarren hervorgegangen, darunter so bedeutende wie die ehemaligen Stifte Garsten und Gleink.
1588 prägte Sierning die Geschichte Oberösterreichs erneut, als einer der ersten Bauernaufstände des Landes von hier seinen Ausgang nahm und sich auf die gesamte Eisenwurzen ausdehnte. Der Tumult konnte schließlich nur durch kaiserlichen Erlass beendet werden.
Politik
Politik
Gemeinderat: 37 Mitglieder (25 SPÖ, 10 ÖVP, 2 FPÖ). Fraktionsobleute sind Bernhard Bräuer (SPÖ), Georg Platzer (ÖVP) und Wolfgang Heumann (FPÖ).
Basierend auf dem Artikel Sierning der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen