Singen (Hohentwiel)
Singen (Hohentwiel)
Singen (Hohentwiel) ist eine Stadt im Süden Baden-Württembergs, etwa 30 Kilometer nordwestlich von Konstanz und 20 Kilometer nordöstlich von Schaffhausen (Schweiz). Singen ist nach der Kreisstadt Konstanz die zweitgrößte Stadt des Landkreises Konstanz und bildet das Mittelzentrum für die umliegenden Hegau-Gemeinden. Seit dem 1. April 1956 ist Singen Große Kreisstadt.
Geographische Lage
Geographische Lage
Singen liegt am Westrand des Hegaus, nordwestlich vom Bodensee am Fuß des Hohentwiels, eines Phonolithenkegels (Vulkankegel), der zu den Hegaubergen gehört. Zwischen der Stadt und dem Hohentwiel fließt die Radolfzeller Aach, welche in der Gemeinde Aach (Hegau), nördlich von Singen entspringt (das Wasser stammt von der 20 Kilometer östlich von Donaueschingen bei Fridingen versickernden Donau) und nach Verlassen des Stadtgebiets westlich von Radolfzell in den Bodensee mündet.
Geschichte
Geschichte
Singen wurde 787 als
Sisinga erstmals urkundlich erwähnt. Besitzungen hatte unter anderem das Kloster St. Gallen. Ab dem 11. Jahrhundert waren Edelfreie erwähnt. 1466 gelangte der Ort an die Familie von Fulach, 1518 an die von Klingenberg, 1530 an die Herren von Bodman, von welchen es schließlich an Österreich verkauft wurde. 1571 waren wieder die Herren von Bodman die Ortsherren, dann ab 1607 die Herren von Reischach und schließlich 1632 wieder Österreich. Diese gaben Singen 1655 an Hans Gaudenz von Rost, der die Herrschaft Singen-Mühlhausen bildete. Diese gelangte durch Heirat an die Grafen von Enzenberg, die im 18. Jahrhundert in Singen ein Schloss errichteten. 1775 kam die Herrschaft schließlich über die Grafschaft Nellenburg an Österreich. 1805 kam Singen an Württemberg und 1810 an das Großherzogtum Baden. Zunächst war Singen eine Gemeinde im Bezirksamt Radolfzell. Bei dessen Auflösung 1872 kam Singen zum Bezirksamt Konstanz.
Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Singen zu einer Industriegemeinde, die sich vor allem nach der Ansiedlung von Maggi (1887) stark vergrö
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Stadt gliedert sich in die Kernstadt und die im Rahmen der Gemeindereform der 1970er-Jahre hinzugekommenen ehemals selbstständigen Gemeinden Beuren an der Aach, Bohlingen, Friedingen, Hausen an der Aach, Schlatt unter Krähen und Überlingen am Ried.
Zu einigen Stadtteilen gehören teilweise räumlich getrennte Wohnplätze mit eigenem Namen, die oft sehr wenige Einwohner haben. Ferner gibt es auch Wohngebiete mit eigenem Namen, deren Bezeichnung sich im Laufe der Bebauung ergeben haben und deren Grenzen dann meist nicht genau festgelegt sind.
Im Einzelnen sind zu nennen:
• zur Kernstadt: Bruderhof, Am Duchtlinger Berg, Heinrich-Weber-Siedlung, Hohentwiel, Remishof, Waldheim
• zu Bohlingen: Ziegelhof
• zu Friedingen: Burg Friedingen, Leprosenhaus, Neuhaus, Riedmühle, Schloßhof
• zu Hausen an der Aach: Dornermühle
• zu Überlingen am Ried: Gaisenrain
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