Sokołowsko
Sokołowsko
Sokołowsko (deutsch
Görbersdorf) ist ein Ort im Südwesten Polens und Ortsteil der Stadt- und Landgemeinde Mieroszów, die dem Powiat WaÅ‚brzyski der Woiwodschaft Niederschlesien angehört. SokoÅ‚owsko ist ein beliebtes Ausflugsziel im Waldenburger Bergland, wird aufgrund seiner Geschichte als Standort bekannter Bergsanatorien häufig auch „schlesisches Davos“ genannt und verfügt über zahlreiche Gästebetten.
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
SokoÅ‚owsko liegt auf 540-600 m ü. NN im Südteil des Waldenburger Berglands, der als Góry Kamienne (dt. Steinegebirge) bekannt ist, etwa 5 km östlich von Mieroszów und 15 km südlich von WaÅ‚brzych. Nach WaÅ‚brzych und Mieroszów bestehen regelmäßige Busverbindungen.
Die Ortschaft ist Mittelpunkt eines äußerst malerischen Hochtals, das der nach Westen abfließende Flusslauf SokoÅ‚owiec als Einschnitt in die Góry Suche (Heidelgebirge), die höchste Bergkette der Góry Kamienne, bildet. Das Hochtal ist rings von steilen und bewaldeten Bergflanken umgeben. Die Erhebungen, von denen der Bukowiec (Buchberg) (898 m) im Nordosten und die WÅ‚ostowa (Hohe Gebirge) (903 m) im Südosten des Ortes zu den bedeutendsten zählen, sind überwiegend aus Porphyrgestein aufgebaut und weisen Schluchten auf. Etwa 3 km südlich von SokoÅ‚owsko verläuft die Staatsgrenze zu Tschechien.
Geschichte
Geschichte
Gegründet wurde Görbersdorf von Benediktinern aus dem nahegelegenen böhmischen Broumov, die auf Veranlassung der polnischen Breslauer Piasten im 13. Jahrhundert Teile der schlesischen Mittelsudeten kolonisierten. Die erste schriftliche Erwähnung von
Görbersdorff datiert auf das Jahr 1357, als Schlesien bereits zu Böhmen gehörte. Seit 1509 und bis ins 20. Jahrhundert hinein befand sich Görbersdorf im Besitz der Reichsgrafen von Hochberg-Fürstenstein auf Schloss Fürstenstein, die das Dorf von den Herzögen von Schweidnitz-Jauer erworben hatten. 1742 fiel Schlesien an Preußen, noch 1745 fand in Görbersdorf eine Schlacht zwischen preußischen und österreichischen Truppen statt.
Die Entwicklung Görbersdorfs zum heilklimatischen Kurort setzte 1849 ein, als Marie von Colomb, eine Nichte Generalfeldmarschall Blüchers, entzückt von der Lage des Ortes im Jahr 1850 eine Kaltwasserheilanstalt errichtete, die von ihrem späteren Schwager Dr. Herrmann Brehmer nach wirtschaftlichen Problemen im Jahr 1854 übernommen wurde. Dieser machte aus dieser Anstalt ein Sanatorium für Tuberkulosepatienten. Die
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist die gesamte Umgebung von SokoÅ‚owsko. Der vulkanische Charakter der Góry Kamienne ist in dieser Form in Polen einzigartig. Die Berge erinnern entfernt an den Schweizer Jura, das Netz der Wanderwege ist umfassend und ausgesprochen dicht. Im Ort selbst können die ehemaligen Kurvillen besichtigt werden sowie die teils ruinierten, teils restaurierten und umgebauten alten Sanatorien. Entlang der Hauptstraße (ul. Główna) hat sich die Bebauung aus dem 18. und 19. Jahrhundert mit Holzhäusern erhalten. Darüber hinaus kann man der russischen Kapelle von 1901 einen Besuch abstatten. Im Winter ist SokoÅ‚owsko beliebtes Skilanglaufrevier.
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