Solothurn
Solothurn
Solothurn (frz.
Soleure, ital.
Soletta) ist eine politische Gemeinde und die Hauptstadt des Kantons Solothurn. Die Stadt bildet einen Bezirk für sich.
Solothurn nennt sich die schönste Barockstadt der Schweiz. Die Altstadt wurde zum grössten Teil zwischen 1530 und 1792 errichtet und zeigt dementsprechend eine Mischung verschiedener Architektur-Epochen. Die inoffizielle Hymne der Stadt ist das Solothurnerlied.
Geographie
Geographie
Solothurn befindet sich an der Aare am Jurasüdfuss, 5 km südlich des «Solothurner Hausbergs» Weissenstein. Die Gemeindefläche beträgt 629 ha, davon entfielen 1994 66 % auf Siedlungen, 25 % auf Landwirtschaft und knapp 9 % auf Wald, Gehölze und unproduktives Land. Klimatisch steht Solothurn unter kontinentaleuropäischem Einfluss, wobei die parallele Konstellation Aare-Jurakette überdurchschnittlich viele Nebellagen zur Folge hat.
Nachbargemeinden von Solothurn sind Bellach, Langendorf, Rüttenen, Feldbrunnen-St. Niklaus, Zuchwil und Biberist. Das Siedlungsgebiet von Solothurn ist heute fast lückenlos mit denjenigen von Bellach, Langendorf, St. Niklaus und Zuchwil zusammengewachsen.
Geschichte
Geschichte
Der Legende nach sollen in Solothurn zwei christlich bekehrte römische Legionäre der Thebäischen Legion enthauptet worden sein: Ursus und Victor. Nach ihnen ist die heutige Kathedrale benannt.
• 14 – 37 n.Chr.: Neu-Gründung des bisher keltischen
Salodurum zur Zeit des römischen Kaisers Tiberius.
• Schon im 6. Jahrhundert soll in Solothurn eine kleine Kirche gestanden haben, eine Stefanskirche auf dem
Friedhofplatz.
• 8./9. Jahrhundert: Im europäischen Reich der Karolinger gehörte Solothurn zum Waldgau, einer Verwaltungsregion des Reichs.
• 932: Gründung des
St. Ursenstift durch Burgunderkönigin Bertha.
• 1033: Solothurn wurde Reichsstadt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
• Aus dem 12. Jahrhundert sind erstmals Transaktionen mit in Solothurn geprägtem Geld (Pfund) überliefert, das einzig dem Handel mit anderen Städten diente. Vorherrschend waren in der Region noch der Gütertausch und grundherrschaftliche Naturalabgaben.
• 1218 wurde Solothurn nach
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Kultur
Kultur
Auch kulturell hat Solothurn einiges zu bieten. Seien es das Theater Biel-Solothurn, die Solothurner Filmtage, die
Solothurner Literaturtage, die
Solothurner Biertage , die Kulturfabrik Kofmehl, das Kulturzentrum Altes Spital, das
Classic Openair oder die urtümliche Fasnacht. Nebst dem
Alten Zeughaus und dem Schloss
Waldegg sind noch das
Naturmuseum, das
Kunstmuseum (Cezanne, Matisse, Renoir, Klimt, Holbein, Hodler, Giacometti, Amiet, etc.), das
Historische Museum Blumenstein und das
Kosciuszko-Museum, das an den 1817 in Solothurn verstorbenen polnischen Nationalhelden Tadeusz Kościuszko erinnert, sehenswert. Die Stadt Solothurn ist zu einem Drittel beteiligt an der Stiftung Zentralbibliothek Solothurn. 1980 erhielt die Stadt Solothurn den Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Altstadt von Solothurn
Zu den Sehenswürdigkeiten von Solothurn gehört die malerische Altstadt mit ihren Zunfthäusern und Figurenbrunnen, darin besonders:
•Der
Zeitglockenturm, erbaut teilweise in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts, das älteste Bauwerk der Stadt.
•Das
Bieltor mit dem
Buristurm sowie das
Baseltor mit der
Riedholzschanze und dem
Riedholzturm, die zusammen mit der
Krummturmschanze von der einstigen wuchtigen Festungsanlage zeugen.
•Das
Rathaus, von einem Kernteil aus dem 13. Jahrhundert ausgehend bis ins 19. Jahrhundert stetig aus- und umgebaut.
•Das Museum
Altes Zeughaus (erbaut 1609–1614) mit der grössten Harnischsammlung Europas.
•Die Kathedrale St. Ursen, ein 1773 vollendeter barock-klassizistischer Bau.
•Die barocke Jesuitenkirche (erbaut 1680–1689)
•Die spätmittelalterliche Franziskanerkirche (erbaut 1426 bis 1436)<
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