Sonceboz-Sombeval
Sonceboz-Sombeval
Sonceboz-Sombeval ist eine politische Gemeinde im Distrikt Courtelary des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Sonceboz-Sombeval liegt auf , 8 km nordwestlich von Biel (Luftlinie). Die Doppelgemeinde erstreckt sich am Ostrand des Juralängstals Vallon de Saint-Imier, beidseits der Suze (deutsch
Schüss). Sonceboz ist südlicher Passfussort des Übergangs Pierre Pertuis nach Tavannes, Sombeval liegt am Südfuss der Jurakette Montagne du Droit.
Die Fläche des 15.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst den östlichsten Abschnitt des breiten Talbeckens des Vallon de Saint-Imier. Den zentralen Teil nimmt die bis zu 700 m breite Talniederung der Suze ein. Im Norden reicht das Gebiet auf die Antiklinale der Montagne du Droit (bis ), die im Osten durch den Passeinschnitt der Pierre Pertuis begrenzt wird. Östlich der Passhöhe umfasst das Gemeindegebiet den Ausläufer der Montoz-Kette (bis ) und den Vorsprung
Le Châtillon, der den östlichen Abschluss des Vallon de Saint-Imier bildet. Der Châtillon rückt nahe an die südlich gelegene Chasseral-Kette heran und zwingt die Suze in ein schluchtartig verengtes Tal. Nach Süden erstreckt sich Sonceboz-Sombeval auf die Höhe der Chasseral-Kette. Auf dem
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Geschichte
Geschichte
Durch das Gemeindegebiet von Sonceboz-Sombeval führte zur Römerzeit eine wichtige Strasse über die Pierre Pertuis. Wahrscheinlich stand damals auf dem Bergvorsprung Le Châtillon ein Kastell.
Die erste schriftliche Erwähnung von Sombeval erfolgte 866 unter dem Namen
Summavallis. Die Siedlung, zu jener Zeit vermutlich nur aus einem Gehöft bestehend, besass bereits eine Kapelle und gehörte zum Stift Moutier-Grandval. 1148 wurde in
Sumbavalle ein Gerichtshof erwähnt. Spätere Bezeichnungen sind
Someval (1179),
Sunbaval (1228) und
Sombeaulx (1461).
Sonceboz wird erst 1303 erstmals als
Suncebolz erwähnt. Danach folgten die Schreibweisen
Suntcelibsis (1405),
Sunsebols (1461) und
Suntzelbo. Der Ortsname ist auf den Wald (
bois) eines Mannes mit dem Namen
Suso zurückzuführen.
Im 15. Jahrhundert wurde ein Grossteil der Bevölkerung durch die Pest dahingerafft. Das Dorf gehörte bis 1797 zur Herrschaft Erguel, die dem Fürstbistum Basel unterstand, wobei auch die Stadt Biel zeitweise grösseren Einfluss a
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Wirtschaft
Wirtschaft
Sonceboz-Sombeval war bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt. Danach setzte mit der Einführung der Uhrenindustrie ein wirtschaftlicher Aufschwung ein. Heute gibt es Arbeitsplätze im Bereich der Mikrotechnik, in der Herstellung von Präzisionswerkzeugen und im lokalen Gewerbe. Auch die Landwirtschaft spielt noch eine bedeutende Rolle, wobei in den tieferen Lagen Ackerbau und Obstbau, auf den Jurahöhen Viehzucht und Milchwirtschaft überwiegen.
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