Sottrum bei Holle
Sottrum bei Holle
Sottrum ist eine Ortschaft der Gemeinde Holle, im Landkreis Hildesheim. Sottrum liegt zwischen der Hildesheimer Börde und dem Wohldenberg im Harzvorland. Die Nähe zu den Autobahnen A 7 und A 39 sowie zur Bundesstraße B 6 und B 444 sorgen für eine gute Verkehrsanbindung. Als öffentliche Verkehrsmittel stehen Busverbindungen und der Bahnhof Derneburg zur Verfügung.
Die Gemeinde Holle besteht aus den Ortschaften Derneburg, Grasdorf, Hackenstedt, Heersum, Henneckenrode, Holle, Luttrum, Sillium, Söder und Sottrum. Die größte Ortschaft ist Holle vor Sottrum, Grasdorf und Sillium.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte Sottrums wurde wie so viele Holler Ortschaften über die Jahrhunderte von dem Derneburger Kloster bestimmt, das von 1249 bis 1286 umfangreiche Besitzungen in der Ortschaft erlangte, den Zehnten erwarb und in der Folgezeit diese Güter des Öfteren verpfändete und verkaufte.
1223 übergab Bischof Konrad II. die Sottrumer Haupt- und Taufkirche St. Martin dem Propst des damaligen Augustinerklosters. Eine Urkunde über die Inkorporation der Sottrumer Kirche in das Kloster Derneburg ist nicht vorhanden. Dies war auch die Ursache für die im Jahre 1436 angeordnete Untersuchung auf dem Konzil von Basel, welches die Rechtmäßigkeit dieser Übertragung an das Kloster prüfen sollte. Der urkundliche Nachweis der Inkorporation konnte nicht erbracht werden, da laut Angaben des Klosters die Urkunden verbrannt seien. Die Untersuchung muss jedoch letztlich zugunsten des Klosters ausgefallen sein, da sich im 16. Jahrhundert das gesamte Vermögen der Sottrumer Kirche im Besitz des Klosters befand.
Im Jahr 1443 übergab Abt Heinrich Barnten aus dem Kloster Marienrode das Augustinerkloster in
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Politik
Politik
Der Bürgermeister des Dorfes ist seit 2007 Peter Labudda (CDU).
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Ortschaft Sottrum ist charakterisiert durch die Verbindung von ländlichem Wohnen und einer behutsamen Industrieansiedlung abseits der Wohngebiete.
Auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei befindet sich heute ein großes Gewerbegebiet der Gemeinde Holle. Lange Zeit dominierte die 1870 gegründete Ziegelei das wirtschaftliche Leben der Ortschaft. Die Ziegelei ging 1911 in die Hände von Heinrich Steding über, der im selben Jahr auch die benachbarte Ziegelei Schlewecke erwarb. Seit 1930 arbeiteten beide Betriebe als Jahresbetrieb und zunächst wurden hauptsächlich Mauersteine, später dann Dachziegel hergestellt. Im März 1972 wurde die Produktion in der Sottrumer Ziegelei stillgelegt, dabei verloren 80 Arbeiter und Angestellte in Sottrum ihren Arbeitsplatz und die Gemeinde ihren größten Steuerzahler. Dieser Einbruch konnte in der Folgezeit durch die Ansiedlung neuer Betriebe ausgeglichen werden.
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