Spechbach
Spechbach
Spechbach ist eine Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg.
Geografische Lage
Geografische Lage
Spechbach liegt an der Grenze zwischen kleinem Odenwald und Kraichgau, 21 km südöstlich von Heidelberg, mitten zwischen Heidelberg, Sinsheim und Mosbach. Die Gemarkung von Spechbach umfasst im Wesentlichen das gleichnamige Spechbachtal sowie die beiderseits anschließenden Höhenrücken und liegt auf einer Höhe von etwa 160 bis 330 Meter.
Geschichte
Geschichte
Zur Römerzeit lag auf der heutigen Spechbacher Gemarkung eine als
Vicus Nediensis überlieferte Siedlung, die eventuell bereits keltischen Ursprungs war und zur Zeit der Römer als hinter dem Limes befindlicher Wirtschaftshof gedient hat. Aus der Zeit nach 250 gibt es keine Zeugnisse mehr über die römische Siedlung, so dass der Ort vermutlich erst zu karolingischer Zeit im hohen Mittelalter wieder neu besiedelt wurde.
Die neuzeitliche Siedlung von Spechbach entwickelte sich am unteren rechtsseitigen Hang des Spechbachtals. Der Ort wurde 1246 mit der Nennung eines Heidelberger Bürgers „Conradus de Spehbach“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname (1337 Spechbach, 1349 Spehsbach) leitet sich vermutlich vom Specht her. Der Ort gehörte zunächst zum staufischen Reichsland um Wimpfen und kam mit der Meckesheimer Zent 1330 unter pfälzische Oberhoheit. Als Ortsherren traten 1325 anlässlich einer Erbteilung die Herren von Weinsberg auf, 1401 der Neidensteiner Ast der Herren von Venningen, später auch die Herren von Helmstatt, die Landschad von Steinach, die Freiherrn von Zandt, die
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Politik
Politik
Die Gemeinde gehört zum Gemeindeverwaltungsverband Elsenztal mit Sitz in Meckesheim.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Ortsmitte von Spechbach wird geprägt von den benachbarten evangelischen und katholischen Kirchen. Die katholische Kirche St. Martin ist die ältere der beiden Kirchen und geht auf eine bereits im Mittelalter bestehende Martinskirche zurück. Die Kirche wurde 1561 reformiert, ab 1699 als Simultankirche verwendet und 1707 im Zuge der Kirchenteilung wieder den Katholiken zugesprochen. 1767 wurde ein neues Langhaus erbaut und 1828 nach Westen erweitert. An der Außenmauer befindet sich der schmuckvolle Grabstein von Victor Kirchgessner (1830–1898), Pfarrer in Weingarten und Walstetten, ab 1880 in Spechbach. Die evangelische Kirche wurde 1776 erbaut. In der Ortsmitte befindet sich außerdem an der Stelle eines Vorgängerbaus das 1865 erbaute und 1964 renovierte historische Rathaus, das katholische Gemeindehaus von 1912 sowie mehrere Fachwerkhäuser und histörische Gasthöfe wie der Gasthof Sonne von 1796. In Spechbach befindet sich außerdem ein Römerbrunnen, der an die Römerstraße von Ladenburg zum römerzeitlichen Limes-Grenzort Osterburken erinnert. Vom eigentlichen Bodendenkmal ist jedoch o
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