Sperenberg
Sperenberg
Sperenberg ist seit dem 1. Februar 2002 ein Ortsteil der Gemeinde Am Mellensee im Bundesland Brandenburg.
Geografie
Geografie
Sperenberg befindet sich ca. 40 km südlich von Berlin in der Kultur- und Naturlandschaft Teltow.
Eine geologische Besonderheit stellt der 80 m hohe Gipsberg am Ostrand des Dorfes dar. Dort steht, einmalig für Brandenburg, Gips an. Der Aufstieg von zechsteinzeitlichem Salz in einem Salzstock hat dort alle jüngeren Ablagerungen durchstoßen. Da alle leicht löslichen Salze bereits abgelaugt wurden, blieb an der Oberfläche der Gips als Lösungsrückstand übrig. Steinsalz befindet sich dort in lediglich 45 m Tiefe (etwa 0 m NN). Der Gipsberg ist auch wissenschaftshistorisch von Interesse, da dort 1867 die weltweit erste Bohrung abgeteuft wurde, die mehr als 1000 m (genau 1.271,6 m) Tiefe erreichte. An ihr wurde, ebenfalls erstmalig, die Geothermische Tiefenstufe mit etwa 3 K/100 m bestimmt.
Der Sperenberger Gips wurde vom Mittelalter an in mehreren Steinbrüchen abgebaut. Auf Grund der komplizierten hydrologischen Verhältnisse musste der Abbau 1958 eingestellt werden. Es strömte Salzwasser in die Steinbrüche, das Abpumpen führte zu verstärkter Salzlösung im Untergrund (Subrosion). Die d
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Geschichte
Geschichte
Sperenberg wurde urkundlich erstmals 1495 erwähnt und gehörte anfangs zum Amt Zossen. Bereits in der jüngeren Steinzeit (4000 vor der Zeitwende) waren in diesem Gebiet Menschen ansässig, wobei die erste Besiedlung im 12. Jahrhundert erfolgte. Durch den industriellen Abbau von Gips ab 1860 nahm der Ort einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung. 1877 hielt mit den Eisenbahnpionieren das Militär Einzug, was das Leben im Ort stark beeinflusste. Das ehemalige, 30 km² große Militärgelände mit Militärflugplatz wurde bis 1994 von den GUS-Truppen genutzt.
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