Stünz
Stünz
Stünz war bis zur Eingemeindung 1910 eine selbständige Gemeinde östlich von Leipzig und ist heute ein Stadtteil der Messestadt.
Geschichte
Geschichte
Das in den fruchtbaren Auen des Flusses Rietzschke gelegene Dorf entstand im 9. Jahrhundert als sorbisches Runddorf. Während des 12. Jahrhunderts kam es zur Ansiedlung deutscher Siedler. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes unter der Bezeichnung
Schtynsch datiert von 1335. In der Folgezeit änderte sich der Ortsnamen von
Stintsch (1350) zu
Stinczs (1378),
Stuanczs (1381),
Stintz (1496) und
Schischtz (1551). 1551 lebten in dem zum Rittergut Dölitz gehörenden Dorf rund 80 Personen.
Während der Völkerschlacht im Oktober 1813 wurde auch die Bevölkerung und Bausubstanz von Stünz in Mitleidenschaft gezogen. Dort, wo später der Stünzer Teich angelegt wurde, rastete in der Nacht vom 18. zum 19. Oktober 1813 die Preußische Landwehr unter Major Carl Friccius vor dem Sturm auf Leipzig. Daran erinnert heute der Apelstein Nr. 43. Bereits ein Jahr später waren die Schäden weitestgehend behoben. Der Ort zählte nun 180 Einwohner in 18 Häusern.
Die Ratsversammlung der Stadt Leipzig beschloss 1892 den Kauf von Gelände auf Stünzer Flur, um darauf
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