St. Jakob an der Birs
St. Jakob an der Birs
St. Jakob an der Birs oder kurz
St. Jakob ist eine historische Quarantänesiedlung bei Basel, deren Anfänge bis mindestens an die Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert zurückreichen. Ursprünglich vor der Stadt gelegen, gehört St. Jakob heute zum Basler St. Alban-Quartier. Das im 13. Jahrhundert erstmals erwähnte
Siechenhaus, wo an Aussatz (Hautinfekte wie insbesondere Lepra) erkrankte Basler Bürger untergebracht waren, bildet das ehemalige Siedlungszentrum und ist ins kantonale Denkmalverzeichnis von Basel-Stadt aufgenommen worden. 1444 fand hier die Schlacht bei St. Jakob an der Birs statt.
Lage und Ortsname
Lage und Ortsname
St. Jakob liegt am St. Alban-Teich und an der Birs, bei einem Flussübergang der alten Verbindungsstrasse vom Elsass über Basel zum Hauenstein und weiter ins schweizerische Mittelland. Eine Brücke wird erstmals 1102/03 erwähnt, doch dürfte diese eher ein Fussgängersteg gewesen sein. 1425 liess die Stadt Basel, die das Furt- und Brückenrecht 1295 von den Grafen von Froburg erworben hatte (die Grundherrschaft übte das Kloster St. Alban aus, die Gerichtsbarkeit ab 1383 die Stadt), eine etwas weiter flussabwärts gelegene und für den Warentransport taugliche Steinbrücke bauen. Dies dürfte der Anlass gewesen sein, die ursprüngliche Bezeichnung
Birsbruck o. ä. für den Ort als nicht mehr passend aufzugeben und durch
St. Jakob zu ersetzen (erstmals 1418 als
„ze sant Jacob an der Birsse“ belegt).
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