St. Peter GR
St. Peter GR
St. Peter ist eine Fraktion der Gemeinde St. Peter-Pagig im Kreis Schanfigg, Bezirk Plessur des Kantons Graubünden in der Schweiz. Auf den 1. Januar 2008 fusionierte die Gemeinde Pagig mit St. Peter zur neuen Gemeinde St. Peter-Pagig.
Geographie
Geographie
St. Peter, 9 km (Luftlinie) östlich von Chur auf der nördlichen Talseite des Schanfiggs gelegen, besteht aus mehreren Weilern an der Kantonsstrasse nach Arosa und zahlreichen Einzelgehöften. Die wichtigsten Weiler sind
St. Peter (Westquartier mit der Kirche, und Ostquartier, 1259 m),
Lavein (1274 m) und
Cufa (1263 m). Oberhalb liegt
Fatschel (1515 m), ein ehemaliges Maiensäss, das sich zum touristischen Zentrum der Gemeinde entwickelt hat und mittlerweile ganzjährig bewohnt ist.
Abgesehen von einem kleinen Zipfel ganz im Südwesten, wo das Gemeindegebiet im Bereich der Bergnase
Sandgrind an den Talfluss Plessur stösst, entschlossen sich St. Peter und die Nachbargemeinde Molinis, die gemeinsame Grenze entlang der 1914 eröffneten Bahnlinie Chur–Arosa festzulegen. Oberhalb davon erstreckt sich das Territorium als schmaler Streifen, im Westen durch
Grosstobel und
Pardieler Tobel begrenzt, im Osten die Schulter des
Fatschazer Tobels mit einschliessend, bis hinauf zum Grat der Hochwangkette, wo der
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Geschichte
Geschichte
Die Kirche St. Peter, Mutterkirche des von Romanen besiedelten äusseren Talabschnitts, wird urkundlich 831 als Besitz des Klosters Pfäfers erwähnt. In den Drei Bünden gehörte der Ort als Nachbarschaft des Gerichts Ausserschanfigg zum Zehngerichtenbund. Nach und nach errichteten die übrigen Nachbarschaften eigene Kirchen, St. Peter behielt aber als Landsgemeindeplatz des Tales eine zentrale Bedeutung. Um 1530 schloss sich das Dorf der Reformation an; Ende des 16. Jahrhunderts ging man von der rätoromanischen zur deutschen Sprache über.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Wahrzeichen der Gemeinde ist der massige Kirchturm, ehemals ein freistehender Wehrturm. Vom ersten Kirchenbau aus dem 9. Jahrhundert stammen noch Teile der Schiffsmauern, ihren heutigen Charakter mit polygonalem Chor und geschnitzter Holzdecke im Schiff erhielt die Kirche im 15. Jahrhundert. 1922 wurden Fresken freigelegt, die zwischen 1500 und 1510 entstanden sind.
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