Stadland
Stadland
Stadland ist eine Gemeinde in der Wesermarsch in Niedersachsen mit Sitz in Rodenkirchen.
Die Gemeinde besteht aus den Dörfern Rodenkirchen, Schwei, Seefeld und Kleinensiel. Sie wird im Osten von der Weser und im Westen vom Jadebusen begrenzt. Ursprünglich waren die Ortsteile eigenständige Gemeinden; diese wurden jedoch in den 1970er-Jahren zusammengefasst.
Geschichte
Geschichte
Im frühen Mittelalter gehörte das Stadland zum friesischen Stammesgebiet. Um 1200 bildeten sich die Bauernrepublik Stadland heraus, die ebenso wie das nördlich benachbarte Butjadingen als Teil des Gaues Rüstringen zum Bündnis der Friesischen Seelande gehörte. Im 14. Jahrhundert kam es zu mehreren katastrophalen Sturmfluten mit Tausenden von Toten und erheblichen Landverlusten. Das Stadland wurde zur Insel im damals vorübergehend bestehenden Weserdelta (s.o.). Mächtige Nachbarn versuchten, das Land an der Unterweser in ihre Hand zu bekommen: der Erzbischof von Bremen, die Freie Reichsstadt Bremen und die Grafschaft Oldenburg. Im Januar 1514 eroberte Graf Johann V. von Oldenburg das Stadland, mit Unterstützung des Bremer Erzbischofs und Zustimmung der Welfen (Johann bekam es als welfisches Lehen.). Seitdem gehörte es bis 1945 zum oldenburgischen Staatsverband, dann zum niedersächsischen Regierungsbezirk Oldenburg.
1875 erhielt Rodenkirchen seinen ersten Bahnanschluss durch die Verlängerung der Bahnlinie Hude-Elsfleth bis Nordenham. 1913 kam eine Ostwestverbindung von Rodenkirchen über Schwei
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Friesendenkmal in Hartwarden/Rodenkirchen
• Wesertunnel in Kleinensiel
• Heimatmuseum Amanda Jürgens
• St. Matthäus-Kirche in Rodenkirchen
• St. Secundus-Kirche in Schwei
• Galerie-Holländer-Windmühle in Seefeld
• Jadebusen
• Historisches Dielenschiff
Hanni am Abser Siel
• Strohauser Plate (Vogelschutzgebiet)
Wirtschaft
Wirtschaft
Wirtschaftliche Schwerpunkte liegen in der Landwirtschaft und im Tourismus. Die Wohnqualität in der Gemeinde ist hoch, was nicht zuletzt durch neue Siedlungsgebiete belegt werden kann. Trotz günstiger Verkehrsanbindungen bleibt die Neuansiedlung von größeren Betrieben aufgrund fehlender Nachfrage aus. Wie in der gesamten Wesermarsch ist die Arbeitslosenquote relativ hoch.
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