Stadtkyll
Stadtkyll
Stadtkyll ist eine rheinland-pfälzische Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel (Deutschland) in der Region Trier.
Der Ort ist Teil der Verbandsgemeinde Obere Kyll und staatlich anerkannter Luftkurort. Stadtkyll liegt in der Eifel an der Kyll.
Geschichte
Geschichte
Der Ort wird zur Mitte des 13. Jahrhunderts als Kölner Kirchenbesitz erstmals urkundlich genannt. In der Folgezeit (um 1292) gewann Stadtkyll mit ihrem Mauerbering und der Burg schnell an Bedeutung. 1310 erhielt Stadtkyll das Stadtrecht und somit auch das Recht, ein Wappen zu führen, das übrigens dem heutigen noch entspricht.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde Stadtkyll von mehreren Katastrophen heimgesucht. 1632, im Dreißigjährigen Krieg, steckte ein durchziehendes Söldnerheer den Großteil des Ortes in Brand. 1687 wurde Stadtkyll von den Franzosen zerstört. 1814 wütete ein Großbrand im Ort. 1854 zerstörte wiederum ein Feuer die Gemeinde.
Da oftmals beim Wiederaufbau die Steine der Stadtmauer Verwendung fanden, verschwand die alte Befestigung vollständig. Heute ist der ungefähre Verlauf der alten Stadtbefestigung nur noch an den Häuserzeilen in der
Burgbergstraße zu erkennen.
Die furchtbarste Zerstörung erlebte Stadtkyll in der jüngsten Vergangenheit, zur Jahreswende 1944/45 und am 25. Januar bzw. 02. Februar 1945. 66 Bewohner fanden den Tod, 174 Soldaten und Pflegeperson
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Kath. Pfarrkirche St. Joseph (1814 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel aufgeführt, 1853 ausgebrannt).
• Kath. Kapelle St. Hubertus in Niederkyll, um 1600 errichtet. Außen am Giebel ist eine römische Männerbüste eingemauert. Um die spätgotische Kapelle St. Hubertus, ranken sich Sagen und Geschichten: Pfarrkirche von Stadtkyll soll sie gewesen, auf römischen Resten errichtet und von römischen Soldaten als Opferstätte für den Kriegsgott Mars genutzt worden sein. Als Beweis werden römische Münzfunde im Umfeld und insbesondere jener steinerne Kopf angeführt, der, eingemauert im Ostgiebel der Kapelle, früher fälschlicherweise als Mars oder Jupiter interpretiert wurde. Die Herkunft der römischen Büste ist bislang ebenso unbekannt, wie die Person, die sie darstellt. Nach wissenschaftlicher Interpretation könnte es sich auch um einen Teil eines Grabmales handeln (Nähe zum Lager Icorigium/Jünkerath); und die Büste wurde evtl. zu Zeiten der Kapellenerrichtung von den Erbauern der Kapelle als Figur eines Heiligen angesehen und entsprechend mit eingemauert.
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