Staffelbach AG
Staffelbach AG
Staffelbach ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Zofingen im Schweizer Kanton Aargau. Sie liegt im mittleren Suhrental. Die Ortschaft Wittwil wurde 1901 eingemeindet.
Geographie
Geographie
Das Gemeindegebiet erstreckt sich über die ganze Breite des Suhrentals, das Dorf selbst befindet sich jedoch auf der westlichen Talseite auf dem Ausläufer einer durchschnittlich dreissig Meter hohen Endmoräne. Diese entstand während der Würmeiszeit beim Rückzug des Reussgletschers und erstreckt sich quer über die gesamte Ebene. Die Suhre bahnt sich ihren Weg durch einen schmalen Durchlass. Etwa einen Kilometer nördlich befindet sich das Dorf Wittwil.
Im Nordosten befindet sich die Ebni , die das Suhrental vom Ruedertal abgrenzt. Im Westen, zum Uerkental hin, erheben sich mehrere Hügel. Diese sind im unteren Bereich relativ steil und gehen im oberen Bereich in kleinere Hochebenen über. Von Norden nach Süden sind dies die Schwarzhuserebni , die Sattelebni , der Chalt und die Altrüti .
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 894 Hektaren, davon sind 357 Hektaren bewaldet und 63 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 680 Metern auf der Altrüti, die tiefste Stelle liegt auf 462 Metern an der Suhre.
Nachbargemeinden sind Schöftland im Norden, Schlossrued
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Geschichte
Geschichte
Bei diversen Ausgrabungen wurden Reste römischer Bauten entdeckt. Die Alamannen liessen sich im 7. oder 8. Jahrhundert in der Gegend nieder. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 15. Juli 1220. Damals übergab der Stiftspropst von Schönenwerd dem Kloster St. Urban sechs Güter in
Staphelbach. Im Mittelalter lag das Dorf im Herrschaftsbereich der Grafen von Lenzburg, ab 1173 in jenem der Grafen von Kyburg. Nachdem diese ausgestorben waren, wurden die Habsburger im Jahr 1264 die neuen Landesherren.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; Staffelbach gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so genannten Berner Aargau. Das Dorf war dem Gerichtsbezirk Kölliken im Amt Lenzburg zugeteilt. Die Reformation wurde 1528 eingeführt. Neben der bereits bestehenden Mühle errichtete man 1592 ein Kaufhaus; dadurch entwickelte sich das Dorf zum Zentrum des regionalen Kornhandels. 1656 bewilligte Bern die Durchführung von Jahrmärkten. Aufgrund heftiger Opposition der Städte Aarau, Brugg, Lenzburg und Zofingen ging dieses Privileg jedoch bereits ein Jahr später wieder verloren.
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Dorfzentrum steht das im Jahr 1592 erbaute Zehntenhaus, ein markantes dreistöckiges Gebäude mit Satteldach und zwei Rundbogentoren, das früher zur Einlagerung von Getreide diente.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Staffelbach gibt es rund 300 Arbeitsplätze, davon 30 % in der Landwirtschaft, 33 % in der Industrie und 37 % im Dienstleistungsbereich. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in Schöftland oder in der Region Aarau.
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