Stein AG
Stein AG
Stein (schweizerdeutsch:) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Rheinfelden des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im Zentrum der Region Fricktal am Hochrhein, an der Grenze zu Deutschland.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt am Ufer des Rheins, schräg gegenüber der deutschen Stadt Bad Säckingen. Der von zwei Brücken überspannte Fluss änderte auf einer Strecke von nur gerade zwei Kilometern seine Fliessrichtung; zuerst von Westen nach Süden, dann wieder nach Westen. Das alte Dorfzentrum befindet sich an der zweiten Flussbiegung. Die neueren Dorfteile erstrecken sich in Richtung Osten und Norden in das flache Ebene des Sisslerfelds. Südlich des Dorfkerns, jenseits von Eisenbahnlinie und Autobahn, ragt der Eickerberg in die Höhe. Dieser Hügel des Tafeljuras besitzt sehr steile Flanken, geht dann jedoch in eine flache und ausgedehnte Hochebene über.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 283 Hektaren, davon sind 87 Hektaren bewaldet und 66 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 490 Metern auf der Hochebene des Eickerbergs, die tiefste Stelle liegt auf 285 Metern am Rhein.
Nachbargemeinden in der Schweiz sind Mumpf im Westen, Obermumpf im Süden, Münchwilen im Südosten und Sisseln im Nordosten. Im Norden grenzt Stein an die deutsche Stadt Bad Säckingen.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Stein stammt aus dem Jahr 1281. Allfällige frühere Dokumente sind höchstwahrscheinlich am 17. August 1271 beim Stadtbrand von Säckingen verloren gegangen. Stein gehörte zum ältesten Besitz des Klosters Säckingen und war während Jahrhunderten ein kleines, bescheidenes Dorf. Landesherren und Schutzherren des Klosters waren die Habsburger. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Stein 1477 wieder unter österreichische Herrschaft.
Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maximilian I. im Jahr 1491 gehörte Stein zu Vorderösterreich und lag in der Landschaft Fricktal, einer untergeordneten Verwaltungseinheit der Kameralherrschaft Rheinfelden. Das Dorf lag etwa einen Kilometer südlich der Rheinbrücke, die nach Säckingen hinüber führt. Die Brücke, die mindestens seit dem 13. Jahrhundert bestand, wurde in den Jahren 1408, 1480 und 1570 durch Hochwasser zerstört. 1573 entstand ein Neubau mit stei
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Stein gibt es über 2300 Arbeitsplätze, davon weniger als 1 % in der Landwirtschaft, 71 % in der Industrie und 28 % im Dienstleistungssektor. Das mit weitem Abstand grösste Unternehmen ist Novartis, das in einer riesigen Produktionsanlage für pharmazeutische Produkte über 1500 Arbeitnehmer beschäftigt. Syngenta verfügt hier über Forschungseinrichtungen. Daneben gibt es zahlreiche kleine und mittelgrosse Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen. Die Gemeinde Stein weist einen hohen Anteil von Zupendlern aus der Region auf.
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