Steinach am Brenner
Steinach am Brenner
Steinach ist eine Marktgemeinde im Bezirk Innsbruck Land, Tirol (Österreich).
Geschichte
Geschichte
Der Name Steinach (früher "Steina") stammt von den vielen großen Steinen ("Bachfindlinge"). Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Siedlung 1242, die damals noch zum Gericht Matrei gehörte. Der Gerichtssitz wurde später nach Aufenstein am Eingang des Navistals und 1349 nach Steinach verlegt, wo bis 1977 das Bezirksgericht bestand.
Bereits 1407 wurde Steinach als Markt bezeichnet, die offizielle Markterhebung erfolgte erst 1936. Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Ort größere Bombenschäden (Bombardements der Eisenbahnstrecke / Zerstörung mehrerer Wohnhäuser und der Lederfabrik Kirchebner).
Die Lage an der wichtigen Nord-Süd-Achse über die Alpen machte Steinach zum Hauptort des Tiroler Wipptals. Dadurch war der Ort besonders in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom Durchgangsverkehr belastet. Der Bau der Brennerautobahn 1971 konnte eine gewisse Abhilfe schaffen.
Lage
Lage
Steinach liegt im nördlichen Teil des Wipptals an der Mündung des Gschnitztals, am Fluss Sill, etwa 20 km südlich von Innsbruck. Dominierend ist die barocke Pfarrkirche mit mächtiger Doppelturmfassade und neuromanischer Vorhalle. Der geschlossene Ortskern liegt an der Brenner-Bundesstraße, daneben verteilt sich die Besiedlung auf zahlreiche Weiler und Höfe, mit Neubauten, die in den letzten Jahren entstanden.
Ortsteile sind
Salfaun, Puig, Mühlen, Harland, Siegreid, Wolf, Stafflach, Plon, Mauern und
Tienzens.
Neue Siedlungen befinden sich am Höhenweg, Hochacker, Schlurnweg und in Erlach.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Neben der dem hl. Erasmus geweihten Pfarrkirche kann man mehrere kleinere
Kapellen sowie die Filialkirchen zur hl. Ursula und zum hl. Ulrich besichtigen. Weitere sehenswerte Gebäude sind das Gerichtsgebäude (ein
ehemaliges Jagdschloss Kaiser Maximilians - der Flurname "Schlossanger"
zeugt noch davon) und das neugotische Widum. Erwähnenswert erscheinen die Villen der Jahrhundertwende, von denen manche leider Neubauten weichen mussten.
Basierend auf dem Artikel Steinach am Brenner der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen