Steinhude
Steinhude
Steinhude ist ein Stadtteil von Wunstorf in der Region Hannover in Niedersachsen und Touristenort am Südufer des Steinhuder Meeres mit rund 5.000 Einwohnern.
Einst ein kleines beschauliches Fischerdorf, ist Steinhude heute bekannt als Erholungsort im Naturpark Steinhuder Meer.
Geografische Lage
Geografische Lage
Steinhude liegt am Südufer des Steinhuder Meeres. Im Osten ist das Fischerdorf mit seinem Nachbarort Großenheidorn zusammengewachsen. Im Süden liegen die Bundesstraße 441 und ein kleines Waldstück, das Hoheholz. Ein weiterer markanter Punkt im Süden ist die ca. 140 m hohe Kali-Halde bei Bokeloh. Durch die 1,5 km lange Uferpromenade ist Steinhude mit seinem westlichen Nachbarn Hagenburg verbunden.
Geschichte
Geschichte
Der Uferbereich des Steinhuder Meeres ist seit frühgeschichtlicher Zeit besiedelt.
Am Ende des 13. Jahrhunderts wird Steinhude erstmals als "Stenhuthe" urkundlich erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Fischerdorf 1641 fast vollständig zerstört. Die kleine Siedlung lebte von der Landwirtschaft und vom Fischfang und wurde im 17. Jahrhundert zu einer Fleckengemeinde. Im 18. Jahrhundert wurde die Leineweberei zum wichtigsten Wirtschaftszweig. Bereits vor Mitte des 18. Jahrhunderts gab es in Steinhude eine Schokoladenfabrikation, eine der ersten in Deutschland.
Zum Amt Hagenburg gehörig, wurde Steinhude von den Grafen von Schaumburg regiert. Nach der Teilung der Grafschaft wurde Steinhude 1640 Teil der Grafschaft Schaumburg-Lippe.
In der Zeit von 1761-1767 ließ Graf Wilhelm I. zu Schaumburg-Lippe die Festung Wilhelmstein auf einer künstlich aufgeschütteten Insel errichten.
Erst im 20. Jahrhundert begann der Ausbau des kleinen Dorfes zum Fremdenverkehrsort. Der Zuzug der Weltkriegsflüchtlinge, der zunehmende Tourismus und ein bescheidener wirtschaftlicher Aufschwu
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