Stempeda
Stempeda
Stempeda ist ein Ortsteil der Stadt Nordhausen im Landkreis Nordhausen in Thüringen.
Geografie
Geografie
Stempeda liegt im Norden des Landes Thüringens in der Krebsbach-Thyra-Niederung, dem so genannten Helmegau.
Geschichte
Geschichte
Aus einer fränkisch-thüringischen Siedlung entwickelte sich das heutige Haufendorf, welches erstmals 1312 im Bürgerbuch zu Nordhausen urkundlich erwähnt wurde. Dort wird der Ort Stempede genannt. In den Urkunden der Grafen zu Stolberg heißt er 1378 Stempede und 1417 Stempeda.
In den Jahren 1944 und 1945 gehörten die Höhlen im nahe gelegen Steilhang zum Projekt B4, ein KZ-Außenkommando des KZ Mittelbau-Dora. Hier mussten bis zu 700 KZ-Häftlinge im rücksichtslosen Einsatz Zwangsarbeit verrichten, wovon die etwa 455 Juden besonders betroffen waren. Mindestens 50 Häftlinge kamen durch Torturen der SS-Mannschaften oder Krankheit ums Leben. Im April 1945 wurden die Überlebenden auf zwei Todesmärsche getrieben, bei denen viele zu Tode gekommen sind. An den noch heute vorhandenen Baracken fehlt jegliches Zeichen der Erinnerung an diese Vergangenheit.
Am 1. Dezember 2007 wurde Stempeda mit zuletzt 300 Einwohnern nach Nordhausen eingemeindet.
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