Strontian
Strontian
Strontian ist ein kleiner Ort am Loch Sunart (ein Meeresfjord) in den westlichen Highlands Schottlands. Der Ort liegt nahe dem Ausgang des Great Glen (großes Tal) und die Mündung des Loch Sunart ist gegenüber der Isle of Mull. Die nächste größere Stadt ist Fort William. Der gleichnamige Fluss mündet in der Nähe des Ortes in das Loch Sunart.
Das Wort
Strontian entstammt der gälischen Sprache (
Sròn an t-Sìtheinn) und bedeutet "Nase der Elfen".
Geschichte
Geschichte
Strontian ist seit 1722 oder 1724 Bergwerksort und wurde für die Minenarbeiter gegründet. Bis 1902 wurde in der Gegend um Strontian das Erz Galenit abgebaut und daraus Silber, Blei und Zink gewonnen. Höhepunkt der Bergwerkstätigkeit war um das Jahr 1730 herum. Zu dieser Zeit arbeiteten 600 Menschen in den umliegenden Bergwerken. Seit den 1980er Jahren wird in der Gegend Baryt abgebaut, das z. B. in der Erdölindustrie zum Verfüllen von Bohrlöchern verwendet wird.
Ab 1820 lag Strontian an der von Thomas Telford angelegten Straße zwischen Corran und Acharacle. Der Ort wurde auch regelmäßig von Schiffen auf dem Weg nach Tobermory auf Mull angelaufen.
Im Jahre 1843 verweigerte ein Landbesitzer die Erlaubnis, auf seinem Grund eine Presbyterianische Kirche zu bauen. Die Gemeinde kaufte daraufhin ein Schiff, baute es zur Kirche um und vertäute es auf dem Loch Stuart. Diese schwimmende Kirche wurde über die Grenzen des Ortes hinaus bekannt und war bis in die 1870er Jahre in Gebrauch.
Heute lebt der Ort zwar noch immer auch vom Bergbau, ist aber vor allem Schul- und Einkauf
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