Sucre
Sucre
Sucre ist die konstitutionelle Hauptstadt von Bolivien und Sitz des obersten Gerichtshofs, es liegt im zentralen Südteil des Landes und ist Hauptstadt des Departamento Chuquisaca. Die Stadt hat 193.873 Einwohner (Volkszählung 2001).
Die Stadt ist seit 1839 nach dem revolutionären Führer Antonio José de Sucre benannt. Sie ist für ihre Schokoladen-Spezialitäten bekannt.
Geschichte
Geschichte
Sucre wurde 1538 von Pedro Anzurez Marques de Campo Redondo als
Ciudad de la Plata de la Nueva Toledo gegründet und war kurz als
La Plata sowie
Charcas und auf Quechua
Chuquisaca bekannt.
Das heutige Bolivien wurde im 18. Jahrhundert für seinen Reichtum an Silber
La Plata genannt (
plata bedeutet „Silber“ bzw. „Reichtum“ allgemein) – danach ist auch der RÃo de la Plata benannt, weil dort die Ausfuhrhäfen waren.
Nach dem wirtschaftlichen Niedergang PotosÃs wurde es 1898 wegen der schlechten Verbindungen mit dem Rest des Landes als Regierungssitz zugunsten von La Paz aufgegeben. Geblieben ist jedoch der Oberste Gerichtshof
Corte Suprema de Justicia.
Lage und Sehenswürdigkeiten
Lage und Sehenswürdigkeiten
Sucre liegt auf rund , hat ein sehr angenehmes, gemäßigtes Klima und gilt mit ihren reichen, gepflegten Plätzen und Parkanlagen als die schönste Stadt Boliviens. Die Altstadt von Sucre mit ihren weißen Gebäuden gilt als das am besten erhaltene Beispiel einer spanischen Kolonialstadt in Südamerika und ist seit 1991 Weltkulturerbe der UNESCO.
Die Casa de la LibertadDie Casa de la Libertad stellt den historischen Gebäudekomplex dar, in dem 1825 Boliviens Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet wurde. Der Hauptsalon ist nach wie vor im Stil jener Zeit erhalten, in der er die damaligen Revolutionäre beherbergte. In dem Museum werden die ersten Nationalflaggen, sowie all jene Dokumente aufbewahrt, die die historischen Ereignisse rund um die Erlangung der Unabhängigkeit dokumentieren.
Das Kloster la RecoletaGegründet von Franziskanern im Jahre 1601, stellt das Kloster einen Ort der Ruhe und des Gebets dar, umgeben von viereckigen, mit steinsäulenbewehrten Gängen umrundeten Innenhöfen, in denen liebliche Gärten mit Rosen und blühenden Geran
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