Sulechów
Sulechów
Sulechów (deutsch
Züllichau) ist eine Kleinstadt in der polnischen Woiwodschaft Lebus.
Geografische Lage
Geografische Lage
Die Stadt liegt im Südosten der Woiwodschaft Lebus, sechs Kilometer nördlich des Oderknies, wo der Fluss sich nach Süden wendet. Hier kreuzen sich die beiden Fernstraßen 3 und 32, und die Woiwodschafts-Hauptstadt Zielona Góra (Grünberg) ist nur 15 Kilometer in südlicher Richtung entfernt.
Geschichte
Geschichte
Das Gebiet um das spätere Züllichau war seit dem vierten Jahrhundert n. Chr. besiedelt. Im 10. Jahrhundert wurde es vom Großpolnischen Reich unter Mieszko I. erobert, nach dessen Zerfall ab 1138 zum damals polnischen Herzogtum Schlesien. Die Stadtgründung erfolgte im Zuge der Besiedelungsbestrebungen der schlesischen Herzöge etwa um 1250. Eine erste urkundliche Erwähnung erfuhr Züllichau im Jahre 1319. Da sich in der Stadt schon damals wichtige Handelswege kreuzten, entwickelte sie sich schnell zu einem bedeutenden Umschlagplatz. Von 1482 bis 1945 gehörte Züllichau zu Brandenburg.
1537 wurde der Züllichower Kreis von dem Markgrafen Hans von Küstrin erworben, der ihn in die damals von ihm beherrschte Neumark eingliederte. Damit gehörte auch die Stadt Züllichau für die nächsten Jahrhunderte zum deutschen Reichsgebiet. Mit dem Zuzug von Einwanderern aus Franken und Flandern entstand mit dem Weberhandwerk ein neuer und einträglicher Wirtschaftszweig. Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts verdoppelte sich die Einwohnerzahl auf 4000. Rückschläge hatte Züllichau durch zwei gr
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• In der Aleja Wielkopolska befindet sich das
Züllichauer Schloss, ein spätklassizistischer Bau. Im Innern befindet sich eine 1701 für König Friedrich I. erbaute Kapelle.
• Im Zentrum der Stadt steht die
Kreuzkirche mit Bauelementen verschiedener Stilepochen und einem Flügelaltar von 1767.
• Ebenfalls im Zentrum steht das alte
Rathaus, dessen älteste Teile aus dem 16. Jahrhundert stammen.
• Von der mittelalterlichen
Stadtbefestigung sind Teile der Stadtmauer und das barocke Crossener Tor erhalten geblieben.
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