Swornegacie
Swornegacie
Swornegacie (deutsch
Schwornigatz, kaschubisch:
Swòrnégace) ist ein polnisches Dorf im Südwesten der Woiwodschaft Pommern, dass verwaltungsmäßig in die Stadt- und Landgemeinde (
gmina miejsko-wiejska) Chojnice eingegliedert ist.
Geografie
Geografie
Das Dorf liegt 19 Kilometer nördlich von Chojnice (Konitz) am Fluss Brda (Brahe) und am Ufer des 648 Hektar großen Jeziora KarsiÅ„skie (Karschinsee). Der Ort gehört zum Gebiet der Kaschubischen Schweiz am Übergang der nördlich gelegenen Kaschubischen Seenplatten zur Tucheler Heide. Swornegacie hat keinen Bahnanschluss und liegt an einer untergeordneten Landstraße, die es mit seinen größeren Nachbarorten Konarzynyä (Konarzin) und Brusy (Bruss) verbindet. In Brusy besteht Anschluss an die Wojewodschaftsstraße 235 (
droga wojewódzka 235) Chojnice - Kościerzyna (Berent).
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus einer Urkunde von Papst Gregor X. vom 15. Juli 1272, mit der das Dorf den Bischöfen von Kulm unterstellt wurde. Die geistliche Versorgung oblag den Zisterziensermönchen, die in Kulm ein Kloster betrieben. Die weltliche Herrschaft übten zu dieser Zeit die Herzöge von Pomerellen aus. Die offizielle Ortsgründung veranlasste 1291 Herzog Mestwin II., der zum Gründungsakt persönlich im Ort erschienen war.
Ende des 13. Jahrhunderts eroberte der Deutsche Orden Pomerellen und erhielt mit dem Vertrag von Soldin 1309 die südlichen Landesteile, zu denen auch Swornegacie gehörte. Es ist anzunehmen, dass sich in Folge der Besiedlungspolitik des Ordens danach im Dorf deutsche Einwanderer niederließen und ihm den deutschen Namen Schwornigatz gaben. Der Orden unterstellte den Ort verwaltungsmäßig seiner Komturei Tuchel. Der Komtur Johann von Streifen verlieh am 22. Dezember 1400 einem Bernhard Schonhayn und seinen Nachkommen das Recht, einen Krug zu betreiben.
Nach der Niederlage des Ordens gegen Polen, die mit dem 2. Thorner Frieden von 1466 besiegelt
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