Tălmaciu
Tălmaciu
Tălmaciu (deutsch
Talmesch, ungarisch
Nagytalmács) ist eine Kleinstadt in Siebenbürgen (Rumänien), im Bezirk Sibiu (
Hermannstadt).
Geschichte
Geschichte
Die Siedlung wurde 1265 erstmals urkundlich erwähnt. Aufgrund seiner unmittelbaren Nähe zum strategisch überaus wichtigen Roten-Turm-Pass, stand Talmesch im Lauf der Jahrhunderte wiederholt im Zentrum der historischen und kriegerischen Ereignisse.
Die Burg, die im Mittelalter nahe Talmesch errichtet wurde, ließ Matthias Corvinus im 15. Jahrhundert zerstören, weil sie sich gegen die türkischen Angriffe als zu wenig resistent erwiesen hatte.
Russische Truppen kämpften 1848 bei Talmesch gegen die ungarische Honvéd-Armee unter József Bem. Auch im Ersten Weltkrieg war Talmesch Schauplatz von Kampfhandlungen.
1989 wurde die Ortschaft zur Stadt erhoben.
Lage der Ortschaft
Lage der Ortschaft
Die Stadt liegt an der Nationalstraße „DN“ 7, 18 Kilometer außerhalb der Kreishauptstadt Sibiu in südlicher Richtung. Auf dem Gebiet von Tălmaciu mündet der Sadu (
Zoodt) in den Cibin (
Zibin).
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Ruine der Burg
Landskrone (rumänisch
Cetatea Tălmaciu; ungarisch
Talmácsváro), 1370 erstmalig urkundlich erwähnt
•
Evangelische Kirche, 13. Jahrhundert (massive Umbauten im 19. Jahrhundert)
•
Nikolauskirche, rumänisch-orthodox (errichtet 1938–1941)
Basierend auf dem Artikel Tălmaciu der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen