Töss (Winterthur)
Töss (Winterthur)
Töss ist ein Stadtkreis der Stadt Winterthur in der Schweiz. Die ehemals selbständige Gemeinde Töss wurde 1922 eingemeindet und bildet den heutigen
Kreis 4. Der Stadtteil ist nach dem Fluss Töss benannt, der an dieser Stelle durch Winterthur fliesst.
Geographie
Geographie
Töss liegt im Südwesten von Winterthur. Der namensgebende Fluss fliesst unter anderem durch den Stadtteil. Winterthur-Töss ist geprägt von den Industrieanlagen von Rieter und Sulzer. Der ganze Stadtteil ist durch die vielbefahrene Zürcherstrasse geteilt.
Geschichte
Geschichte
Der heutige Stadtteil Winterthurs hatte früher ein bedeutendes dominikanisches Frauenkloster. Es besass einen berühmten Kreuzgang. Berühmte Insassen waren unter anderen Elsbeth Stagel (Tochter eines Zürcher Ratsherren; Mitverfasserin des um 1340 entstandenen Tösser Schwesternbuches) und Elisabeth von Ungarn. Ihr zu Ehren ist bis heute das ungarische Doppelkreuz im Wappen von Töss zu finden. Infolge der Reformation des Kantons Zürichs wurde das Kloster schliesslich geschlossen. In der Folge wurden die Gebäude weitervermietet, bis man schliesslich nach der französischen Revolution für 108'000 Fr. an Johann Jacob Rieter verkaufte. Dieser gründete dann die Maschinenfabrik Rieter, die heute noch international tätig ist und Töss neben der Firma Sulzer prägte. Viele der heutigen Häuser wurden als Arbeiterwohnungen von der Fabrik erbaut. Der letzte Teil des Klosters, die Kirche, wurde Anfangs der 20. Jahrhunderts infolge von Umbauarbeiten abgerissen. Die Gemeinde Töss wurde nach einer Volksabstimmung am 1. Januar 1922 in Winterthur eingemeindet, mit dem es zu dieser Zeit durch das Sulzer-Areal ohnehin scho
...mehr
Basierend auf dem Artikel Töss (Winterthur) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen