Tartegnin
Tartegnin
Tartegnin ist eine politische Gemeinde im Distrikt Nyon des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Tartegnin liegt auf , 11 km nordöstlich des Bezirkhauptortes Nyon (Luftlinie). Das Weinbauerndorf erstreckt sich leicht erhöht am unteren Südhang der Waadtländer Côte inmitten der Rebhänge am Dorfbach
Flon, in aussichtsreicher Lage rund 120 m über dem Seespiegel des Genfersees.
Die Fläche des nur gerade 1.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im zentralen Teil der Waadtländer Côte. Der Gemeindeboden erstreckt sich in einem schmalen Streifen vom Hangfuss nordwärts über den Rebhang und den anschliessenden waldbedeckten Steilhang bis auf die Höhe bei
La Gillière. Hier wird mit der höchste Punkt von Tartegnin erreicht. Die östliche Grenze bildet der Bach
Flon. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 40 % auf Wald und Gehölze und 53 % auf Landwirtschaft.
Zu Tartegnin gehören einige Weingüter. Nachbargemeinden von Tartegnin sind Gilly, Essertines-sur-Rolle und Rolle.
Geschichte
Geschichte
Im 11. Jahrhundert wird der Ort unter dem Namen
Tritiniaco erstmals erwähnt. Später erschienen die Bezeichnungen
Tertygnens (1265) und
Tertinnie. Tartegnin gehörte seit dem Mittelalter zur Herrschaft Mont-le-Vieux. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Morges. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Tartegnin von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Rolle zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Tartegnin besitzt einen kompakten Ortskern mit mehreren typischen Weinbauernhäusern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Der Ort hat keine eigene Kirche, er gehört zur Pfarrei Gilly.
Wirtschaft
Wirtschaft
Tartegnin war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute spielt die Landwirtschaft als Erwerbszweig der Bevölkerung eine wichtige Rolle. Am gesamten Hang der Côte unterhalb einer Höhe von 550 bis wird Weinbau betrieben. Weitere Arbeitsplätze sind im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige arbeiten auswärts und pendeln teilweise bis in die Städte Lausanne und Genf.
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