Tavira
Tavira
Tavira ist eine Stadt in Portugal.
Geschichte
Geschichte
Die Gründung der Siedlung liegt ca. 2000 v. Chr. und geht nachgewiesenermaßen auf die Phönizier zurück. Später haben die Römer im nahe gelegenen
Balsa (bei Santa Luzia) gesiedelt. Auch Tavira, wie die ganze Algarve, wurde vom maurischen Kalifat von Córdoba nach 711 in Besitz genommen. Es entwickelte sich eine hohe Kultur, wie die neuesten Ausgrabungen nahe legen. Dom Paio Peres Correia und der Ritterorden von Santiago nahmen im Auftrag von König Sancho II. (Portugal) am 11. Juni 1242 die Stadt ein. Da - nach einer Legende - sieben Ritter während eines Waffenstillstands bei der Jagd von Mauren aus Tavira getötet wurden, wurde die Stadt bei ihrer Einnahme fast vollständig zerstört und anstelle der Moschee die
Igreja de Santa Maria do Castelo gebaut. 1415 begannen die Portugiesen ihre Eroberung Ceutas von hier aus. Tavira bekam das Stadtrecht im Jahre 1520. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich Tavira durch die Einfuhr eines beträchtlichen Teils der aus den portugiesischen Kolonien eingeführten Waren zum wichtigsten Hafen der Algarve. Im 17. Jahrhundert lebte Tavira zu einem guten Teil vom
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die siebenbogige "Römerbrücke" (von 1655), nach dem Erdbeben zerstört, wurde 1870 wieder aufgebaut. Sie führt zur
Praça da República. Dort liegt das Rathaus mit spätmittelalterlichen Arkaden. Auf dem Weg zur maurischen Festung liegt die
Igreja da Misericórdia, die eine harmonisch gestaltete Renaissance-Fassade von André Pilarte besitzt. Die Reste der maurischen Festung gehören zum ältesten Teil der Stadt. Daneben befindet sich die erwähnte
Igreja Santa Maria do Castelo, deren gotisches Portal, ein gotisches Fenster und die manuelinische
Capela dos Passos original erhalten blieben. Im Altarraum befinden sich Grabplatten, die an Dom Paio Peres Correia und die sieben getöten christlichen Ritter erinnern. Auf der vorgelagerten Sanddüne herrscht sommers reger Badebetrieb.
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