Thörigen
Thörigen
Thörigen ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Wangen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Thörigen liegt auf , 2.5 km südöstlich von Herzogenbuchsee und 6 km südwestlich der Stadt Langenthal (Luftlinie). Das Strassenkreuzungsdorf erstreckt sich inmitten der Ebene des
Altachentals am nördlichen Rand des Molassehügellandes der Buchsiberge, im Oberaargau.
Die Fläche des 4.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des nördlichen Berner Mittellandes. Der zentrale Teil des Gebietes wird vom Altachental eingenommen, einer 1 bis 1.5 km breiten Ebene, welche nach Westen zur Önz entwässert wird und einst eine Schmelzwasserrinne am Rand des eiszeitlichen Rhonegletschers bildete.
Nach Süden erstreckt sich der Gemeindeboden auf die Waldhöhen der Buchsiberge, welche durch das Tal des
Stauffenbachs und seines östlichen Zuflusses aus dem
Duppental untergliedert sind. Der Stauffenbach tritt beim Oberdorf in die Ebene von Thörigen hinaus und vereinigt sich westlich des Dorfes mit der Altache. Westlich des Stauffenbachtals befinden sich die Wälder von
Mättenberg und
Humberg (bis ), östlich davon der
Duppentalwald und der
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1270 unter dem Namen
Thoerinen. Später erschienen die Bezeichnungen
Thurinon (1295),
Thorinon (1312),
Töringen (1320) und
Thöringen (1452). Die Etymologie des Ortsnamens ist unsicher. Eventuell ist Thörigen vom lateinischen Personennamen
Taurinus abgeleitet.
Im Mittelalter unterstand Thörigen den Freiherren von Aarburg, die ihre Rechte im Jahr 1429 an die Stadt Burgdorf verkauften. Das Dorf wurde der von Burgdorf kontrollierten Landvogtei Lotzwil zugeordnet, die hohe Gerichtsbarkeit oblag aber stets (seit 1460 auch vertraglich geregelt) dem bernischen Landvogt in Wangen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Thörigen während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Dorf hat zahlreiche charakteristische Bauernhäuser des bernischen Landstils aus dem 18. und 19. Jahrhundert bewahrt. Der Gasthof Löwen stammt von 1816. Thörigen besass früher eine Ulrichskapelle, es gehörte aber stets zur Kirchgemeinde Herzogenbuchsee.
Wirtschaft
Wirtschaft
Thörigen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und Obstbau sowie die Viehzucht und Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Thörigen sind heute Betriebe des Bau- und Transportgewerbes, der Elektrobranche, des Gartenbaus, der Holzverarbeitung, des Maschinenbaus eine Wäscherei und eine Firma für die Herstellung von Präzisionsdrehteilen vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf durch den Bau neuer Quartiere am nördlichen Rand der Altachenebene zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Langenthal-Herzogenbuchsee arbeiten.
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