Thale
Thale
Thale ist eine Stadt im sachsen-anhaltischen Landkreis Harz und liegt am nordöstlichen Rand des steil abfallenden Harz-Gebirges. Die Stadt ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Thale mit den Orten Neinstedt, Westerhausen und Weddersleben. Oberhalb von Thale beginnt das Tal der Bode.
Geschichte
Geschichte
Die Siedlung Thale muss am Anfang des 10. Jahrhunderts entstanden sein. Sie wurde erstmals 936 im Zusammenhang mit dem Kloster
Wendhusen erwähnt, das vor 840 als Nonnenkloster gegründet worden war (als eines der ersten Klöster auf sächsischem Boden). Dieses Kloster geriet in der Folgezeit unter die Schutzherrschaft des Stiftes in Quedlinburg. Das Dorf wurde ab 1231 als
Dat Dorp to dem Dale bezeichnet (dessen Geschlecht in latinisierter Form, ab 1288 mit der Ortsbezeichnung
de valle, ab 1303
von Thale wiedergegeben wurde). Das Kloster wurde 1525 während des Bauernkriegs zerstört.
Seit 1445 lässt sich in Thale eine erste Eisenhütte nachweisen. Sie wurde nach Verödung im Dreißigjährigen Krieg 1648 als
Berghaus zum Wilden Mann wieder aufgebaut, 1670 jedoch völlig zerstört. 1686 entstand eine kleine
Hammerschmiede, aus der sich später eine neue Eisenhütte entwickelte, die besonders durch die Nähe zu Erzvorkommen und Holz begünstigt war. Sie existierte bis 1714. 1740 wurde abermals ein Betrieb eröffnet. Kurzzeitig war die Eisenhütte sogar im Besitz
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