Thierhaupten
Thierhaupten
Thierhaupten ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Augsburg. Thierhaupten liegt östlich des Lechs und ist im schwäbischen Landkreis die einzige Kommune, die zum bairischen Dialektgebiet gehört.
Geografische Lage
Geografische Lage
Thierhaupten liegt an der östlichen Lechleite ziemlich genau zwischen Augsburg und Donauwörth. Das "Unterdorf" befindet sich im Lechtal, während das "Oberdorf" bereits im altbayerischen Tertiärhügelland liegt. Die Ortsteile Ötz und Altenbach liegen in der Lechebene, Königsbrunn teilweise ebenfalls auf der Lechleite, Neukirchen, Weiden, Hölzlarn und Sparmannseck im Hügelland.
Im Westen grenzt das Gemeindegebiet an den Lech, der die Ortschaft allerdings nicht berührt. Durch Thierhaupten fließt die Friedberger Ach von Süden nach Norden. Vom Weidener Tal im Südosten her kommt die Bitz und mündet in Thierhaupten in die Friedberger Ach. Die Friedberger Ach teilt sich südlich Thierhauptens in den Lüßgraben und den Mühlgraben, die sich innerhalb des Ortes wieder vereinigen. 2007 wurde beschlossen, im südlichen Gemeindegebiet ein Hochwasserrückhaltebecken und einen Damm an der Friedberger Ach zu errichten, um künftig die Gefährdung des Ortes durch Hochwasser zu vermindern bzw. zu verhindern. Auch der Lech ist Richtung Thierhaupten von Dämmen umgeben, nachdem das
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Geschichte
Geschichte
Der Name deutet auf eine ursprünglich germanische Siedlung hin, die wohl Köpfe von Tieren (Tierhäupter -> Thierhaupten) aufgestellt hatte. Im Jahr 1776 wurde ein Sandstein-Tierkopf ausgegraben, was als weiterer Hinweis gelten kann.
Einer Sage nach wurde ca. 750 an diesem Ort von dem bayerischen Agilolfinger-Herzog Tassilo III. das Kloster Thierhaupten gegründet. Er soll sich in der Gegend während einer Jagd verirrt haben und einem Gelöbnis nach an dem Ort, an dem er sein Gefolge wiederfand, als Dank ein Kloster erbauen lassen. Der Sage nach wies ihm eine Hirschkuh (Jägersprache: Tier = Hirschkuh) den Weg und daher ist auch noch heute eine Hirschkuh zentral im Thierhauptener Wappen abgebildet.
Das Benediktinerkloster, eines der ältesten in Bayern, spielte eine wichtige Rolle in der Gegend. Im Mittelalter wurde dem Kloster die niedere Gerichtsbarkeit zugesprochen, welche dem Kloster grundlegende Verwaltungshoheiten sicherte. Der Ort erhielt auch das Marktrecht, mit dem Jahr- und Viehmärkte abgehalten werden konnten. Im Jahr 1803 gelangte das Kloster selbst durch die Säkularisation in
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Politik
Politik
Der Gemeinderat besteht aus 16 Mitgliedern:
•CSU 6 Sitze
•SPD 4 Sitze
•Freie Wähler 4 Sitze
•Unabhängige Bürger 2 Sitze
(Stand: Kommunalwahl 2008)
Bürgermeister ist seit 1996 Franz Neher (SPD).
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