Thumsenreuth
Thumsenreuth
Thumsenreuth ist ein Ortsteil der Gemeinde Krummennaab im Landkreis Tirschenreuth, an der Staatsstrasse 2121 zwischen Friedenfels und Krummennaab gelegen.
Geschichte
Geschichte
1259 fand der Ort mit einem als Urkundenzeugen genannten „Marchwardus de Domsenreut“ seine erste urkundliche Erwähnung. Ursprünglich im Besitz der Wolff von Weißenstein und mit diesen verwandter Familien, gelangte Thumsenreuth in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts in die Hände der Notthafft von Weißenstein. Im 15. und vor allem im 16. Jahrhundert, als bereits der Verfall der Burg Weißenstein einsetzte, war Thumsenreuth der wohl beliebteste Sitz der Notthafft im Steinwaldgebiet. 1596 war Christoph II. Notthafft von Weißenstein wegen seiner drückenden Schuldenlast gezwungen, seinen Thumsenreuther Besitz an Hans Georg Schlaher zu veräußern. 1661 kam Thumsenreuth in den Besitz der Familie von Lindenfels, die das Schloss noch heute besitzt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das
Schloss Thumsenreuth hatte im dritten Viertel des 16. Jahrhunderts bereits eine ähnliche Gestalt wie heute. Dies beweist eine Miniaturansicht auf einer aus dieser Zeit stammenden Karte, die im Staatsarchiv Amberg aufbewahrt wird. Christoph Notthafft, der 1586 in den Besitz von Thumsenreuth kam, ließ das Schloss noch im selben Jahr renovieren und mit einem Erker schmücken. Dieser trägt sein Familienwappen sowie die Wappen seiner beiden Ehefrauen Dorothea von Biberern und Martha von Seckendorff. Seit 1661 befindet sich das Schloss Thumsenreuth in den Händen der Familie von Lindenfels, die es in den Jahren 1992 bis 1994 in vorbildlicher Weise restaurieren ließ. Das Schloss befindet sich heute in Privatbesitz.
Die
Evangelische Pfarrkirche St. Ägidius spielte im Mittelalter eine wichtige Rolle als Mutterpfarrei des südlichen Steinwald-Vorlandes. 1431 verkaufte Wolfart Wolf von Thumsenreuth das Kirchlehen über die Kirche in Thumsenreuth an die Notthafft von Weißenstein; bis in das 19. Jahrhundert war hier das Erbbegräbnis dieser Familie. 1497 stiftete Hans IV. Notthafft e
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