Tiradentes (Minas Gerais)
Tiradentes (Minas Gerais)
Tiradentes ist ein Ort und eine Gemeinde im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais, in einer Höhe von 927 Metern über dem Meeresspiegel gelegen, einer Bevölkerung von 6364 (2004) Einwohnern und einer Gesamtfläche von 83,4644 km².
Tiradentes lebt heute hauptsächlich von Tourismus, da es sich um einen historischen Ort handelt. Außerdem haben sich viele Künstler im Ort und seiner Umgebung angesiedelt. Von São João del Rei einem Nachbarort führt eine historische Eisenbahnstrecke nach
Tiradentes. Hier verkehrt die 100 Jahre alte Dampflokomotive
Maria Fumaça heute als Touristenattraktion. Die
Serra de São José ist eine weitere Attraktion für Touristen, da es hier ein naturbelassenes Waldgebiet mitten im Gebirge gibt.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte des Ortes geht auf die brasilianische Gründungs- und Entdeckungszeit zurück als die Bandeirantes damit begannen das Landesinnere zu erkunden. 1702 gelangten Sie in die Gegend von
Tiradentes. Ihr Anführer zur dessen Ehren dieser Ort benannt wurde hieß Joaquim José da Silva Xavier mit Spitznamen Tiradentes 1746. Er wurde zum Nationalhelden, als er 1789 die Widerstandsbewegung „Inconfidencia Mineira“ anführte, die eine Unabhängigkeit Brasiliens von der portugiesischen Krone forderte. Man hat ihn am 21. April 1792 hingerichtet. Als dann später 1889 endlich die Republik ausgerufen wurde, änderte man ihm zu Ehren den Namen der Stadt in
Tiradentes.
Historische Bauwerke des Ortes sind:
• Die Kirche
Matriz de Santo Antonio (1710/1736) mit Rokoko-Orgel die in Oporto/Portugal gebaut wurde. An der Ausgestaltung der Kirche hat auch der Meister brasilianischer Skulpturkunst Aleijadinho später mitgewirkt.
• Die Kirche
Nossa Senhora do Rosário dos Pretos (1708/1727) wurde von Sklaven errichtet. Auf den Seitenaltären f
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