Tomerdingen
Tomerdingen
Tomerdingen ist ein Ortsteil von Dornstadt (Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg).
Wer nach Tomerdingen kommt, betritt alte Kulturlandschaft. Funde aus der Jungsteinzeit, eine keltische Viereckschanze im Blumenhau und die Reste eines römischen Gutshofes im Katharinenholz bezeugen, dass auf der Markung schon vor Jahrtausenden Menschen gelebt haben. Ob der alte Name "Thomardingen" auf einen alemannischen Anführer namens Thomar zurückzuführen ist, lässt sich nicht nachweisen. Fest steht, dass Tomerdingen 1225 im Zusammenhang mit dem Kloster Elchingen erwähnt wird, welche die (obere) Martinskirche im Besitz hatte; diese Kirche dürfte eine der ältesten des Landes sein und aus der karolinischen Zeit stammen (lt. Heimatforscher Dr. Reistle).
Ab 1335 gab es zwei Pfarreien (und zwei Bürgermeister!) im Dorf: Die elchingische Martinspfarrei (Kleintomerdingen) und die (untere) Liebfrauenpfarrei, welche der Ulmer Deutschordenskommende bis 1693 gehörte (Großtomerdingen). Fest steht auch, dass Tomerdingen Sitz eines Pflegeamtes war, zu welchem Dornstadt, Vorder- und Hinterdenkental, Wester
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