Tornitz
Tornitz
Tornitz ist eine Gemeinde im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Saale mit Sitz in der Stadt Barby (Elbe).
Geografie
Geografie
Tornitz liegt an einer Flussschlinge der Saale, unmittelbar vor deren Mündung in die Elbe. Die am Biosphärenreservat Mittelelbe gelegene Gemeinde ist ca. 4 km von Calbe (Saale) und ca. 6 km von Barby (Elbe) entfernt.
Zu Tornitz gehört der Ortsteil Werkleitz und die Siedlung "Grube Alfred".
In Tornitz befindet sich der geografische Mittelpunkt des Landes Sachsen-Anhalt.
Geschichte
Geschichte
1382 taucht der ursprünglich slawisch besiedelte Ort als
Tornicz erstmals in einer Urkunde auf, der heutige Ortsteil Werkleitz 1494 als
Wercklitzke. Die als Wehrkirchen angelegten Gotteshäuser in beiden Orten existieren bereits seit Anfang des 10. Jahrhunderts.
Tornitz und Werkleitz waren in der Vergangenheit wegen ihrer Lage nahe der Saalemündung in die Elbe oft verheerenden Hochwassern (insbesondere nach Deichbrüchen) ausgesetzt (1651, 1670, 1752, 1760, 1784, 1830, 1926, 1939 und 1988).
Seit 1620 bestehen regelmäßige Fährverbindungen über die Saale von Werkleitz nach Groß Rosenburg.
Die zur ehemaligen Grafschaft Barby gehörenden Orte waren von 1807 bis 1815 Teil des Königreiches Westfalen, nach dem Wiener Kongress kam das Gebiet zu Preußen (Landkreis Calbe/S. in der „Provinz Sachsen“).
Von der Mitte des 19. Jahrhunderts an entstanden in Tornitz neue Arbeitsmöglichkeiten. So wurden Bockwindmühlen und eine Dampfziegelei errichtet. Die Straßen wurden gepflastert und eine Molkerei nahm den Betrieb auf. 1911 kam elektrische Energie
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