Torny
Torny
Torny ist eine politische Gemeinde im Distrikt Glâne des Kantons Freiburg in der Schweiz. Sie entstand am 1. Januar 2004 durch Fusion der beiden vorher selbständigen Gemeinden Torny-le-Grand (dt.
Grosstorny) und Middes.
Geographie
Geographie
Torny liegt auf , 9 km nordnordöstlich des Bezirkshauptortes Romont (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich in einer Mulde westlich des Tals der Arbogne, auf dem Molasseplateau zwischen Broye und Glâne im Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 10.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des durch den eiszeitlichen Rhônegletscher geprägten Molasseplateaus des Freiburger Mittellandes. Der östliche Teil des Gebietes wird von der Arbogne durchflossen, die nur leicht in das Plateau eingetieft ist. Auch das ausgedehnte Waldgebiet
Les Fours südöstlich des Bachlaufs gehört zu Torny. Westlich der Arbogne erstreckt sich der Gemeindeboden über die Mulde von Torny-le-Grand und den Höhenzug
Grande Fin bis an den oberen östlichen Rand des Broyetals. Der höchste Punkt von Torny wird mit beim Reservoir nördlich von La Brevire erreicht. Nach Norden reicht die Gemeindefläche in das Einzugsgebiet der
Bioleyre (rechter Seitenbach der Broye) und umfasst auch den
Bois de la Cigogne . Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 25 % auf Wald und
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 766 unter dem Namen
Taurniaco Superiore. Später erschienen die Bezeichnungen
Tornei (1145),
Tornie (1224),
Tornye (1320),
Tornyer (1502),
Tornie le Grand (1578) und
Tornier (1668). Der Ortsname geht auf den gallorömischen Personennamen
Taurinius zurück.
Zur Zeit seiner ersten Nennung war Torny im Besitz der Abtei Saint-Maurice. Später gehörte das Dorf den Herren von Billens und unterstand den Grafen von Savoyen. Es bildete ab 1360 eine eigene Herrschaft, die zahlreiche Besitzerwechsel erfuhr und 1602 durch eine Heirat an die Familie Diesbach gelangte, deren in Torny ansässiger Zweig sich von nun an Diesbach-Torny nannte und bis 1798 hier residierte.
Als die Berner 1536 das Waadtland eroberten, kam Torny unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Romont zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik bis 1803 zum Distrikt Payerne. Danach wechselte Torny zum Bezirk Romont, 1815 zum Bezirk Montagny und
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche von Torny wurde 1754 erbaut und später mehrfach verändert und restauriert. Das Schloss Torny-le-Grand, Wohnsitz der Familie Diesbach-Torny, ist ein 1730 bis 1745 errichtetes rechteckiges Wohnhaus mit Mansarddach und einer Hauskapelle. Es befindet sich heute in Privatbesitz.
Wirtschaft
Wirtschaft
Torny war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts eine vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägte Gemeinde. Durch die Wasserkraft der Arbogne wurde früher eine Mühle betrieben. Noch heute haben die Milchwirtschaft, die Viehzucht und der Ackerbau einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In der Gemeinde sind Betriebe der Informationstechnologie, mechanische Werkstätten sowie Schreinereien und Zimmereien vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Freiburg und Payerne arbeiten.
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