Trachselwald
Trachselwald
Trachselwald ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Trachselwald des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Zur Gemeinde Trachselwald gehört die Talschaft
Heimisbach, die bis 1967 "Dürrgraben" hiess. Am 1. Januar 1968 erhielt sie zum 100. Geburtstag des Mundartdichters Simon Gfeller, dessen Erstlingswerk von 1910 "Heimisbach" geheissen hatte, ihren heutigen Namen.
Geschichte
Geschichte
Der Name der Gemeinde bedeutet "Drechsler-Wald" und wird urkundlich erstmals 1131 erwähnt. Das Dorf um das Schloss Trachselwald war zunächst den Freiherren von Trachselwald, dann denjenigen von Rüti bei Lyssach und schliesslich denen von Sumiswald unterstellt, bis die Herrschaft 1408 an die Stadt Bern verkauft wurde. Das Schloss wurde zur Landvogtei.
1574 wurde das Dorf durch einen Brand vernichtet. Im Zuge des Schweizer Bauernkrieges fand am 3. April 1653 im Gasthof
Tanne eine Versammlung statt, bei welcher der Bauernführer Niklaus Leuenberger seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte. Am 19. Juni wurde er verhaftet und bis zu seiner Hinrichtung am 27. August im Bergfried des Schlosses gefangen gehalten.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Der barocke Neubau der reformierten Kirche Trachselwald erfolgte 1685 nach Plänen von Abraham Dünz.
Die ältesten Teile des Schlosses stammen aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts; es ist heute Sitz des Regierungsstatthalters des Amtes Trachselwald.
Seit dem März 2003 logiert in den Räumen des 1614 erbauten ehemaligen Amtsschaffnerei das Schweizer Zither-Kultur-Zentrum, das seit Februar 1999 existiert und zunächst in Konolfingen beheimatet war.
Im alten Schulhaus
Thal im Heimisbach, wo Simon Gfeller von 1875 bis 1884 zur Schule gegangen war, besteht seit 1970 für ihn eine Gedenkstube.
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