Trzciel
Trzciel
Trzciel (deutsch
Tirschtiegel) ist eine polnische Stadt in der Woiwodschaft Lebus, Kreis Międzyrzecz, an der Obra gelegen mit etwa 2.000 Einwohnern. Sie ist zudem Sitz der gleichnamigen Gemeinde.
Geschichte
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahre 1307. Der slawische Name des Ortes leitet sich vom altpolnischen Wort
trzcielina ab, was soviel wie
Schilfstängel bedeutet. Vor 1394 erhielt Trzciel die Stadtrechte. Zuerst entwickelte sich die Stadt am rechten Obraufer (Stary Trzciel), seit dem 18. Jahrhundert kam auf dem linken Ufer Nowy Trzciel dazu. Ursprünglich zum polnisch-litauischen Staat gehörig, fiel die Stadt mit der Zweiten Teilung Polens 1793 an Preußen. Die beiden Orte wurden erst im Jahre 1888 miteinander vereinigt. Sie gehörten zum Kreis Meseritz, der in der Provinz Posen, ab 1920 in der Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen lag. In der Neustadt hatten sich protestantische Glaubensflüchtlinge aus Schlesien angesiedelt. Bekannt war die Stadt für ihren Hopfenanbau und das Korbmacherhandwerk.
Infolge des Versailler Vertrags wurde die am östlichen Ortsrand von Tirschtiegel verlaufende Bahnlinie Bentschen - Birnbaum 1920 zur neu entstandenen polnischen Republik geschlagen. Die Grenze velief im Raum Tirschtiegel ca. drei Meter westlich neben dem Bahnkörper. Damit blieb der Ort Tir
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Neugotische St.-Adalberts-Pfarrkirche (KoÅ›ciół Å›w. Wojciecha)
• Bürgerhäuser
• Im Zweiten Weltkrieg verwüsteter jüdischer Friedhof, die ehemalige Synagoge dient heute als Geräteschuppen der Feuerwehr.
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