Tscheljabinsk
Tscheljabinsk
Tscheljabinsk ( , wiss. Transliteration
ÄŒeljabinsk) ist eine russische Stadt am Ural und Verwaltungssitz der Oblast Tscheljabinsk.
Geschichte
Geschichte
Tscheljabinsk wurde erstmalig als Festung 1736 und als Stadt 1781 erwähnt. Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Eisenbahnverbindungen zu Moskau und Jekaterinburg hergestellt, was zur schnellen industriellen Entwicklung führte. Die Stadt wurde schnell zu einem der wichtigsten Industriestandorte des Russischen Reichs bzw. der Sowjetunion. Die T-34 Panzer und Stalinorgeln wurden in Tscheljabinsk gebaut, so dass die Stadt während des 2. Weltkrieges auch
Tankograd ("Panzerstadt") genannt wurde.
Seit Mitte der 1970-er Jahre macht Tscheljabinsk große Fortschritte im Bereich Kultur.
150 km von der Stadt entfernt ereignete sich am 29. September 1957 der Nuklearunfall von Majak, bei dem größere Mengen an radioaktivem Material als bei der Havarie des Reaktors von Tschernobyl freigesetzt wurden. Dieser Vorfall wurde erst 1993 von der russischen Regierung zugegeben. Ein Teil des Gebietes ist bis heute Sperrzone. Dies unter anderem auch, weil unkontrollierte Abgaben radioaktiven Materials in die Umwelt z.B. dazu geführt haben, dass der Karatschai-See heute rund
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Historische Architektur vor dem 19. Jahrhundert ist in der Stadt praktisch nicht vorhanden. Wichtigste Attraktionen sind das 1903 erbaute Theater am Platz der Revolution und die 1915 entstandene Alexander Jaroslawitsch Newski Kirche. Am Platz der Revolution beginnt auch mit einem malerischen alten Tor die einzige Fußgängerzone der Stadt (Kirow Straße), an deren Rand sich eine Skulpturenmeile befindet. Die Stadt wird gitterförmig von zahlreichen breiten und oft kilometerweit schnurgeraden Boulevards durchzogen, mit bis zu vier Fahrspuren in jeder Richtung. In der Umgebung gibt es zahlreiche Seen mit Sanatorien. Ausflüge können in das Naturreservat Ilmenski Sapowednik unternommen werden.
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