Tschiertschen
Tschiertschen
Tschiertschen ist eine politische Gemeinde im Kreis Churwalden, Bezirk Plessur des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Tschiertschen liegt auf der linken, südlichen Talseite des Schanfiggs, 7 km (Luftlinie) südöstlich von Chur. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von der tief eingeschnittenen Plessur bis zu den Gipfeln der Weisshornkette. Am Flusslauf selbst hat Tschiertschen nur auf wenigen hundert Metern zwischen den Mündungen von
Pajüelbach und
Sagenbach Anteil; hangaufwärts verbreitert sich das Territorium jedoch rasch und umfasst fast das gesamte Einzugsgebiet der beiden Bäche, wobei sich das Sagenbachtal auf Kote 1320 in die beiden Quelltäler
Farur und
Urden verzweigt. Die östliche Begrenzung verläuft vom Aroser Weisshorn (2653 m) über
Plattenhorn und
Tschirpen zum
Parpaner Weisshorn, das den südlichsten und mit 2824 m ü. M. auch höchsten Punkt der Gemeinde markiert. Von dort führt die Grenze über das
Parpaner Schwarzhorn (2683 m) zur dem
Gürgaletsch (2441 m) vorgelagerten
Täliflue, dem nordwestlichen Ausläufer der Lenzerhorn-Rothorn-Kette. Zur Gemeinde gehören neben dem Haufendorf Tschiertschen, zwisch
...mehr
Geschichte
Geschichte
Ursprünglich war der bereits im 8. Jahrhundert als
Cercene erwähnte Ort von Romanen besiedelt, woran heute noch viele Flurnamen erinnern. Der seit 1222 belegte Grundbesitz des Klosters Churwalden begründete die Zugehörigkeit zur Herrschaft Strassberg, später zum Gericht Churwalden des Zehngerichtenbundes. Um 1530 schloss sich Tschiertschen der Reformation an; Ende des 16. Jahrhunderts ging man von der romanischen zur deutschen Sprache über.
Politik
Politik
Gemeindepräsident von Tschiertschen ist Werni Walser.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Holzhäuser in der walserischen Bautradition prägen den kompakten Dorfkern. Typisch für Tschiertschen sind die an nahezu sämtlichen älteren Häusern unter dem jeweiligen Dachgiebel kunstvoll aufgemalten Haussprüche, die fast alle der Bibel entnommen sind. Die reformierte Kirche ist ein gotischer Bau des 15. Jahrhunderts.
Basierend auf dem Artikel Tschiertschen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen