Tschyhyryn
Tschyhyryn
Tschyhyryn (ukrainisch
; russisch /
Tschigirin, polnisch
CzehriÅ„) ist eine Kreisstadt in der ukrainischen Oblast Tscherkassy an den Ufern des Flusses Tjasmyn, welcher unterhalb der Stadt in den Krementschuker Stausee mündet. Auf dem der Stadtverwaltung unterstellten Gebiet befindet sich neben der Stadt noch die Siedung Tschernetsche/Чернече mit etwa 200 Einwohnern.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt Tschyhyryn hat ihre Ursprünge in einer befestigten Überwinterungsstation für Kosaken, die an dieser Stelle ab der ersten Hälfte des 16. Jh. bestand. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Siedlung zu einem kleinen Ort, der 1592 das Magdeburger Stadtrecht erhielt. 1627 wurde in der Nähe der Stadt das Dreifaltigkeitskloster errichtet, welches aber während der Sowjetzeit geschlossen und zerstört wurde.
Zwischen 1648 und 1660 konnte Tschyhyryn für kurze Zeit überregionale Bedeutung erlangen, als es eine Art Regierungssitz des ukrainischen Kosakenstaates unter Kosakenführers Bohdan Chmelnyzkyj war. Dieser hatte in der Nähe der Stadt bei der Ortschaft Subotiv sein Landgut. An 1648 verfügte Tschyhyryn über ein eigenes Kosakenpulk, dass 1649 aus 19 Sotniken bestand.
Zu der damaligen Zeit entstanden einige bedeutende Bauten, so etwa Chmelnyzkis Regierungsgebäude (1659-57), ein Rathaus und eine Christus-Erlöser-Kirche. Diese konnten aber alle nicht bis in die heutige Zeit überdauern. Unter den Gesandten, welche in dieser Zeit nach Tschyhyryn kamen, war auch ein Botschaft
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